Was in die Hausapotheke gehört

Aufgeschlagene Knie, Sonnenbrand, Kopfschmerzen… Für kleine Notfälle reicht im Alltag der Griff in die Hausapotheke. Was gehört zur Grundausstattung? Wo sollten Medikamente am besten aufbewahrt werden, und wie behält man den Überblick?

Grundausstattung der Hauapotheke

Eine Hausapotheke ist im Idealfall auf Sie persönlich zugeschnitten. Familien brauchen eine umfangreichere Hausapotheke als Singles oder Paare. Bei Säuglingen und Kleinkindern ist es empfehlenswert, Zäpfchen vorrätig zu haben. Schmerzmittel sollten in unterschiedlicher Dosierung verfügbar sein.

Hilfsmittel

  • Fieberthermometer
  • Einweghandschuhe
  • Splitterpinzette
  • Zeckenzange, Zeckenkarte oder Zeckenhaken
  • Kühlkompressen (Aufbewahrung im Gefrierfach)
  • Wärmflasche

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Medikamente

  • Mittel gegen Fieber (bei Kleinkindern: Zäpfchen)
  • Schmerztabletten (Ibuprofen)
  • Mittel gegen Insektenstiche
  • Mittel gegen Sonnenbrand, Juckreiz und Ekzeme
  • Wunddesinfektionsmittel
  • Wund- und Heilsalbe
  • Gel für Sportverletzungen (Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen)
  • Mittel gegen Durchfall und Verstopfung
  • Elektrolytpulver
  • Salbe für Brandverletzungen
  • Mittel gegen Sodbrennen
  • Medikamente gegen Erkältung (Nasenspray, Halstabletten, Hustenlöser, Erkältungssalbe)
Krankes Kind
Eine Hausapotheke hilft bei “kleinen” Notfällen im Alltag. Foto: (c) RachelBostwick / Pixabay

Verbandsmittel

  • Sterile Kompressen
  • Mullbinden für Kompressen und Salbenverbände
  • Verbandpäckchen
  • Heftpflaster zum Befestigen von Kompressen und Binden
  • Pflasterstrips und Wundschnellverband
  • Dreiecktuch zur schnellen Versorgung mit einer Armschlinge
  • Verbandklammern zur Fixierung
  • Verbandschere

Sonstiges

  • Anis-, Fenchel- und Kümmeltee gegen Blähungen
  • Kamillentee bei Magenschmerzen
  • Salbeitee gegen grippale Infekte
  • Pfefferminztee bei Magen- und Darmbeschwerden
Pflaster und Verbände, Foto: (c) Hans / Pixabay

Telefonnummern und Anleitungen

Legen Sie eine Liste mit Notfallnummern in Schublade, Schrank oder Koffer. Darauf gehören neben der 112 die Telefonnummern Ihrer Ärzte (Hausarzt, Kinderarzt, Augenarzt, Zahnarzt), des Krankenhauses und des Giftnotfallzentrums. Gerät ein Familienmitglied in Panik, werden diese Nummern möglicherweise vergessen. Außerdem sollte eine Erste-Hilfe-Anleitung nicht fehlen.

 

Wo Medikamente am besten aufbewahrt werden sollten

Sind Kinder oder verwirrte ältere Menschen im Haus, sollte die Hausapotheke in einem abschließbaren Behälter oder Schrank untergebracht werden. Am besten eignen sich dafür kühle Räume wie das Schlafzimmer, der Flur oder ein Abstellzimmer. Wegen Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen gehören Medikamente weder ins Bad noch in die Küche. Beides kann sich auf die Konsistenz auswirken.

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Wie der Überblick in der Hausapotheke erhalten bleibt

  • Bewahren Sie die Medikamente am besten inklusive Schachtel und Beipackzettel auf. So nehmen Pillen, Kapseln & Co. zwar mehr Platz ein. Dafür sind alle Informationen griffbereit.
  • Das ausgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum gilt für ungeöffnete Medikamente. Auf angebrochenen Tropfen, Cremes, Salben und Säften sollten Sie das Anbruchdatum und das Ablaufdatum notieren. Diese Produkte sind oft nur wenige Wochen haltbar.
  • Wer schlechte Augen hat, kann mit Hilfe von Etiketten den Verwendungszweck und die Dosierung der Medikamente in lesefreundlicher Größe auf die Schachteln und Tuben kleben.

 

Abgelaufene Medikamente aussortieren

Sortieren Sie Ihre Hausapotheke einmal im Jahr durch. Abgelaufenes muss ausgetauscht, Verbrauchtes ersetzt werden. Aussortierte Medikamente gehören in den Restmüll. Spülen Sie Pillen, Reste von Säften oder Salben keinesfalls durch die Toilette.

 

Verschreibungspflichtige Medikamente

Die Hausapotheke wird von allen Familienmitgliedern genutzt. Persönliche, verschreibungspflichtige Medikamente wie Blutdrucksenker und Medizin für Haustiere sollten an einer anderen Stelle aufbewahrt werden. Auch dabei gilt: Lagern Sie die Medikamente möglichst trocken, kühl und dunkel. Aus Sicherheitsgründen sollten die Behältnisse abschließbar sein, wenn Kinder oder verwirrte ältere Menschen im Haus sind.

Wer platzbedingt alles in einem Schrank unterbringen muss, sollte verschreibungspflichtige Medikamente mit dem Namen des jeweiligen Familienmitglieds, der Dosierung und dem Verfallsdatum kennzeichnen. Das verhindert Verwechselungen.

Michaela Hövermann

 

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