Beschluss zur Selbstzerstörung Teil 2 (Kurzgeschichte von Louise Lunghard)

Gespräch 4

Petra: Sie weichen vor mir zurück!

Therapeut: Wer?

Petra: Die Menschen. Sie gehen einen Schritt zur Seite, wenn ich auf sie zugehe. Heute Morgen in der Sportfabrik hat eine ältere Frau als sie mich sah, völlig entsetzt gerufen “nein”. Als wäre sie gerade dem Teufel begegnet.

 

Teil 1: 
Beschluss zur Selbstzerstörung von Louise Lunghard (Satirische Kurzgeschichte) – Das Online-Magazin – so vielseitig wie das Leben (lesezeichen.rocks)

Therapeut: Das liegt daran, dass Sie es Ihren Mitmenschen erschwert haben, Sie eindeutig einer Kategorie zuzuordnen. Sie könnten mit ein wenig Phantasie jetzt alles sein. Eine Bankräuberin, ein durchge-knallter Junkie, eine Mittvierzigerin im Befreiungskrieg, ein Fossil aus einer anderen Zeit. Neunziger, wenn ich mich nicht irre. Obwohl – so ein richtiger Vokuhila ist es wohl eher nicht.

Petra: Es ist kein Vokuhila.

Therapeut: Hab ich doch gesagt. Aber was ist es dann?

Petra: Es hat keinen Namen.

Therapeut. Es verdient aber einen.

Petra: Ich kann nicht verstehen, dass ich nicht tragen darf, was mir gefällt, ohne Repressalien ausgesetzt zu werden.

Therapeut: Drehen Sie den Spieß bitte nicht um. Alles, was ich Ihnen sage, ist, dass Sie nicht dem Prototypen einer Mittel-europäerin im reiferen Alter entsprechen. Kategorien sind archetypisch entstanden und sie haben ihre Berechtigung. Das wissen Sie so gut wie ich. Der Mensch ist darauf angewiesen, seine Umwelt zu beurteilen. Unsicherheit schafft Angst. Sie sind momentan optisch nicht eindeutig einzuordnen und könnten folglich eine potentielle Bedrohung darstellen. Aber. Keine Sorge. Ihr Anker ist Ihre persönliche Überzeugung, mit der Sie diese Frisur tragen.

Petra: Er hat sich seit zwei Tagen nicht gemeldet

Therapeut: Jetzt enttäuschen Sie mich! Wo kommt denn so plötzlich dieser Zweifel her?

Petra. Wahrscheinlich muss ich mich an mein neues Aussehen gewöhnen.

Therapeut: Das kann ich nachvollziehen. Außerdem darf ich Sie beruhigen. Er meldet sich. Garantiert.

Petra: Woher wollen Sie das wissen?

Therapeut: Weil Sie einen Job übernommen haben. Sie sind sein Fetisch. Die Probezeit haben Sie bereits mit Bravour bestanden. Er wird nicht auf Sie verzichten. Oder glauben Sie, diese Chance bietet sich ihm täglich?

Petra: Ihre Betrachtungsweise gefällt mir nicht.

Therapeut: Nein? Schade, weil es Ihnen dann noch weniger gefallen wird, wenn ich Ihnen verrate, dass der Fetisch sein Amt eher aus einer Zwangslage heraus antritt als sich freien Willens im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte für dieses zu entscheiden.

Petra: So. So.

Therapeut: Sagen wir mal eine vorliegende Grunddisposition, gekennzeichnet von einem Mangel an Selbstschutz in Kombination mit einem hohen Drang nach Exploration und einem zusätzlich starken Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, bei gleichzeitigem Vorhandensein bestimmter Persönlichkeitsmerkmale, wie z.B. Aufopferungsbereitschaft, lässt formal betrachtet eine Karriere als Fetisch möglich werden. Wo ich gerade darüber nachdenke, frage ich mich, ob Sie mir etwas verheimlicht haben könnten. Schöne Kindheit, amüsante Ehe. Und trotzdem ist mein Eindruck, es sind einige Puzzlestücke verloren gegangen. Möglicherweise die, aus denen ein Bild entstehen könnte.

Petra: Heute gehen Sie mir unglaublich auf die Nerven. Sie machen mir das nicht kaputt. Es war schön in Holland, ein tolles Erlebnis. Ein extremer Frisör, früher ein Hubschrauberpilot übrigens.

Therapeut: Das erklärt, warum Ihre Haare auf den ersten Blick aussehen, als wären sie versehentlich in Rotorblätter geraten. Kleiner Scherz.

Petra: Sie führen sich doch selber ad absurdum. Wer hat mir denn dringend zu diesem Abenteuer geraten?

Therapeut: Endlich wird es interessant. Ich habe Ihnen dazu geraten. Und ich rate Ihnen jetzt, sich vor das nächste Auto zu werfen. Sie werden es nicht machen, weil es sinnlos ist und Ihnen Schaden zufügt. Mit der Größe des zu erwartenden Schadens, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie tun, wozu ich Ihnen rate. Allerdings geht es nicht um den Schaden. Es geht darum, dass ich Ihnen nicht vorgeben kann, was Sie tun sollen. Die Entscheidung treffen Sie, nicht ich. Und darum sind Sie verantwortlich und nicht ich.

Petra: Ich bereue nichts. Was ich getan habe, war richtig. Für mich richtig.

Therapeut: So sind Sie mir am liebsten – felsenfest in der Sie umgebenden Brandung. Entschuldigen Sie meinen kurzzeitigen Zweifel. Jetzt ist alles wieder gut. Und würden Sie das nächste Mal bitte freundlicherweise Ihr Handy ausschalten?

 

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Gespräch 5

Therapeut: Übrigens herzlichen Glückwunsch. Die Krankenkasse hat unser Anliegen durch gewunken.

Petra: Ich kann eben überzeugend auftreten. Übrigens passt der Ausdruck “durch gewunken” so gar nicht zu Ihnen.

Therapeut: Ach, das macht nichts. Auch wenn es Ihnen aufstößt, möchte ich Ihrer angenommenen Überzeugungsfähigkeit ergänzend hinzufügen, dass der Erfolg nicht Ihnen alleine gebührt. Ich sage es nur ungern, aber auch ich musste in dieser Angelegenheit ein paar Worte schriftlich verfassen.

Petra: Das haben Sie gut gemacht! Ich hoffe das reicht, um Ihr Selbstwertgefühl für heute zu stärken. Darf ich jetzt auf die Couch?

Therapeut: Alles zu seiner Zeit. Wie steht es denn aktuell um Ihren Selbstwert?

Petra: Sie lassen mich wie einen Fisch an der Angel zappeln?

Therapeut: Wie gesagt, alles zu seiner Zeit.

Petra: Habe ich Ihnen schon einmal gesagt, wie sehr es mich nervt, mir in der Tiefgarage der Uni einen Parkplatz zu suchen? Ganz zu schweigen von der Zumutung durch dieses Treppenhaus zu gehen.

Therapeut: Was ist mit dem Treppenhaus?

Petra: Nach oben wird es immer enger.

Therapeut: Und das gefällt Ihnen nicht?

Petra: Es gefällt mir überhaupt nicht. Eng wie ein Geburtskanal.

Therapeut: Interessanter Vergleich.

Petra: Wie haben Sie diesen Standort gefunden? Mit einer Annonce? Psychoanalytiker sucht zentral gelegene Praxisräume weit über den Dächern der Stadt, nicht unterhalb der vierten Etage, mit deutlich erschwerter Parkmöglichkeit im Radius von mindestens einem Kilometer. Bevor-zugt wird ein größtenteils unbewohntes Gebäude mit einem engen, nach oben hin trichterförmigem Treppenhaus. Zwecks diagnostischer Ersterprobung klaustrophobischer Zustände wäre eine zum Wartezimmer ausbaufähige Besenkammer ausgesprochen wünschenswert.

Therapeut: Nun, wissen Sie es!

Petra: Und trotz aller Mühen, die ich mir mache, vom Verdienstausfall ganz zu schweigen, darf ich nicht auf die Couch?

Therapeut: Die Zeiten, in denen man Ihnen im Rahmen eines Belohnungssystems einen Lutscher anbietet, sind doch seit Jahrzehnten vorbei. Im Moment ist intrinsische Motivation gefordert. Ich will annehmen, dieser Ausdruck ist Ihnen in sechs Semestern Psychologie irgendwo begegnet.

Petra: Ich würde gerne wissen, was dahinter steckt.

Therapeut: Was wo hinter steckt?

Petra: Hinter seinen Forderungen. Ich verstehe nicht, was er will.

Therapeut: Ist das nicht unerheblich?

Petra: Für mich nicht.

Therapeut: Sollte es nicht zur Abwechslung darum gehen, was Sie wollen?

Petra: Ihn. Und deshalb will ich wissen, wie ich mit ihm umgehen muss.

Therapeut: Und Sie glauben, ich unterstütze Sie bei Ihrem Vorhaben?

Petra: Es wäre ein Wunder, wenn Sie es täten.

Therapeut: Es wäre vollkommen sinnlos.

Petra: Sie helfen mir nicht?

Therapeut: Helfe ich Ihnen nicht?

Petra: Als Psychoanalytiker müsste es Sie doch interessieren, warum ich mache, was ich mache? Nicht?

Therapeut: Als Betroffene sollten Sie doch versuchen herauszufinden, warum Sie machen, was Sie machen. Nicht?

Petra: Für Ihren Mangel an Taten werden Sie fürstlich belohnt.

Therapeut: Eine Frage der Auffassung. Wir müssen das aber nicht jetzt diskutieren.

Petra: Seien Sie einmal nett zu mir! Nur ein einziges Mal. Wie muss ich mit ihm umgehen?

Therapeut: Sie hätten gerne eine Handreichung zum Umgang mit einem Haarfetischisten?

Petra: Wenn es Ihnen nichts ausmacht.

Therapeut: Tut mir Leid. Die Auflage ist gerade vergriffen. Sie sind nicht meine einzige Patientin.

Petra: Was erstaunlich ist.

Therapeut: Sie haben es erfasst.

Petra: Ich will doch nur wissen, was ich machen soll, um ihn für mich zu gewinnen. Als Nächstes plant er übrigens einen flattop bei mir machen zu lassen.

Therapeut: Der wird Ihnen stehen wie niemandem sonst. Und: Obwohl ich nicht behaupten kann, ein Anhänger des Behaviorismus zu sein, empfehle ich in Ihrem Fall die Methode “trial and error.” Sie erinnern sich an Thorndike?

Petra: Ich sitze in keiner black box und ich bin auch keine Katze, die aus ihrer Gefangenschaft fliehen möchte. Außerdem habe ich schon alles versucht. Erfolglos. Der Lösung des Problems habe ich mich nicht angenähert.

Therapeut: Bleiben Sie dran. Es lohnt sich.

Petra: Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich Sie hasse?

Therapeut: Im Gegenteil. Ich freue mich über dieses Kompliment.


Nachricht auf AB

Petra: Lieber Herr Dr. Stein. Petra Müller kann den Termin heute leider nicht wahrnehmen. Sie hat sich das Rückgrat gebrochen und meldet sich, wenn es ihr besser geht.

Rückruf auf AB:

Therapeut: Liebe Frau Müller, Ihre Erkenntnis, dass Sie sich das Rückgrat gebrochen haben, scheint mir ein großer Erfolg zu sein. Ich erwarte Sie zur vereinbarten Zeit.


Gespräch 6

Therapeut: Schön, dass Sie gekommen sind. Darf ich Ihnen heute, in einer der schwärzesten Stunden Ihres Lebens, etwas Nettes sagen?

Petra: Tun Sie sich keinen Zwang an!

Therapeut: Die Glatze betont Ihre faszinierend kalten Augen. Stahlblau, wenn ich nicht irre.

Petra: Sie irren nicht. Und das war das schönste Kompliment, das ich je erhalten habe. Ich bin zutiefst gerührt.

Therapeut: Auch ist mir vorher nie aufgefallen, dass Sie so dunkle Augenbrauen haben.

Petra: Ich hatte ja auch dunkle Haare.

Therapeut: Ein Gespür für eine gewisse Logik kann ich Ihnen nicht absprechen. Sie erinnern mich gerade an Demi Moore im Film „die Akte Jane“. Bedauerlich finde ich allerdings, dass Sie den versprochenen flattop übersprungen haben, und das gerade zu einem Zeitpunkt, wo ich nach ausführlicher Recherche zur Überzeugung gelangt bin, dass es sich beim Flatträger um einen verantwortungsbewussten, gesellschaftskritischen Menschen handelt. Das wäre die Möglichkeit für Sie gewesen, Ihren Kunden gegenüber, Ihre ausgeprägt vorliegende weltverbessernde Haltung zum Ausdruck zu bringen.

Petra: Sie scherzen?

Therapeut: Gar nicht. Auch im Vergleich zu den gängigen take-away-Fetischen, die sich in Form von Strapsen, high-heels, Leder und Latex, Perücken, Wollsocken, getragenen Höschen immer größerer Beliebtheit in heimischen Schlafzimmern erfreuen und die nicht ansatzweise sozialkritische Motive enthalten, sondern lediglich einer reinen Luststeigerung dienen, wäre doch der flat eine aussagekräftige Alternative für den Fetischbereich gewesen. Ich wollte Ihnen heute sogar einige Stylingtips geben.

Petra: Die wären?

Therapeut: Muskel- und Tarnshirts bevorzugt mit Frakturschriften, dazu Leder- und Bomberjacken und nicht zu vergessen die beliebten Schnürstiefel.

Petra: Haben Sie eigentlich nur ansatzweise eine Vorstellung davon, wie es mir geht? Und außerdem habe ich den flat nicht übersprungen.

Therapeut: Nein?

Petra: Nein. Ich hatte einen flat. Es war das Grauenhafteste, was ich jemals gesehen habe. Es war das Härteste, Abgrundtiefhässlichste, was man sich vorstellen kann.

Therapeut: Kein Foto?

Petra: Nicht für Sie.

Therapeut: Ich versuche es mir vorzustellen.

Petra: Kaum zu glauben, dass Ihre Phantasie dafür ausreicht.

Therapeut: Wie war es denn auf dem Friseurstuhl? Gleicher Friseur? Wieder der Hubschrauberpilot?

Petra: Alles gleich, bis auf das Wetter und meine Empfindungen.

Therapeut: Erzählen Sie.

Petra: Also, wirklich ein flat? fragte er. Ich sagte, klar. Ein flat. Und er machte ihn und ich sah dieses Rechteck auf meinem Kopf entstehen und fast kahle Seitenpartien, wie ein Verbrecher in der Vollzugsanstalt. Als mir klar wurde, was passiert, war es bereits zu spät für einen Abbruch. Am nächsten Morgen habe ich mich krank gemeldet, bin durch die Stadt geirrt. Wussten Sie, dass alle Geschäfte in der Bonner Innenstadt erst um zehn Uhr öffnen? Drei Tücher habe ich schließlich gekauft. Aber diese Katastrophe ließ sich noch nicht einmal unter einem Tuch verstecken. Oben 5 cm, an den Seiten so gut wie nichts.

Therapeut: Wie ging es weiter?

Petra: Gegen Nachmittag schrieb er eine SMS und gab an, es sei an der Zeit für das Ganze.

Therapeut: Für eine komplette Rasur?

Petra: Ja. Er war sehr aufgeregt, rief ständig an. Als ich zu ihm kam, hatte er im Badezimmer Kerzen aufgestellt. Irgendeine sehr tragende Musik. Ich weiß nicht, was es war. Es gab auch Champagner. Er wusch mir die Haare, sehr sanft, fast liebevoll. Es war ein bisschen grotesk. Ich lag mit dem Kopf im Becken der Dusche. Er hinter mir.

Therapeut: Ein Ritual? Eine Initialisierung? Wie schön.

Petra: Sehr witzig.

Therapeut: Initialisierungen sind nicht ungewöhnlich. Nun ja, in unserem Kulturkreis wohl eher schon. Rituale dagegen sind an der Tagesordnung. Viele Paare zeigen sie, leben sie – mehr oder minder unbewusst. Vor sexuellen Annäherungen müssen bestimmte Handlungen ausgeführt werden. In Ihrem Fall ist es natürlich anders.

Petra: Inwiefern?

Therapeut: Ach, erzählen Sie doch weiter.

Petra: Die Rasur hat ewig gedauert. Er versprach mir, die Vibrationen auf meiner Kopfhaut würden mich zum Wahnsinn treiben, im erotischen Sinn.

Therapeut: Und?

Petra: Nichts.

Therapeut: Was passierte, nachdem Sie eine Glatze hatten?

Petra: Er war hoch erregt. Es kam, was kommen sollte. Für mich war es schwierig.

Therapeut: Das wundert mich nicht. Es geht ja auch weder um sie, noch um ihre Haare.

Petra: Sondern?

Therapeut: Darf ich Ihnen zumuten, das selbst herauszufinden? Im Übrigen bin ich jetzt dran, weil Sie sich vorgedrängelt haben.

Petra: Das ist doch wohl kein Wunder.

Therapeut: Ich bin dran.

Petra: Wie soll ich das meinen Kindern erklären?

Therapeut: Wie hätten Sie denn als Jugendliche Ihren in einem Urlaub befindlichen Eltern erklärt, dass Sie in deren Abwesenheit aus einer Laune heraus, das Haus abgebrannt haben?

Petra: Ein toller Vergleich.

Therapeut: Nein, es ist kein toller Vergleich. Bedenklich ist doch nur, dass Sie Dinge machen – ich sage nicht, mit sich machen lassen – Dinge machen, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Oder falls Sie darüber nachdenken, scheinen die in Ihrer Phantasie ausgemalten Konsequenzen zumindest andere zu sein als die in der Realität zutreffenden.

Petra: Was soll ich meinen Kindern sagen?

Therapeut: Wie wäre es mit: Das ist die ganz große Gelegenheit in eurem Leben, euch als tolerant zu erweisen und nebenbei zu lernen, Vorurteile für immer zu überwinden, eigene wie fremde.

Petra: Ich glaube nicht, dass sie das plausibel fänden.

Therapeut: Dann sagen Sie ihnen: Manche Chancen im Leben kommen eben unerwartet, plötzlich, radikal.

Petra: Unsere Treffen sind zu einem Trauerspiel mutiert.

Therapeut: Wäre Ihnen ein Luststück lieber? Welche Rolle haben Sie mir denn zugedacht? Vielleicht den Hofnarr, der obwohl das Königreich bereits im Dreck versinkt, lustig zappelnd durch die Gegend springt? Es ist ein Trauerspiel und kann es denn anderes sein? Sie haben die Hauptrolle. Stellen Sie sich vor den Spiegel. Sehen Sie sich in die Augen. Sagen Sie laut und deutlich mit tiefster Überzeugung: Ich bin schön. Wenn ich Ihre Überzeugung fühle, werde ich Ihnen glauben.

Petra. Ich finde mich schön.

Kunst von Louise Lunghard, Frau bunt
Bild: Louise Lunghard

Therapeut: Sie rauchen, sie trinken, sie schlafen zu wenig, sie essen zu wenig. Sie lassen sich ihre Haare abrasieren. Sagen Sie mir freundlicherweise, was Sie an sich mögen und an welcher Stelle Sie bereit sind, auf sich aufzupassen, sich zu schützen.

Gespräch 7

Petra: Ich komme bereits dreimal wöchentlich. Die Couch enthalten Sie mir vor. Vielleicht ist sie nur ein Relikt aus der Vergangenheit, eine Hommage an den Vater der Psychoanalyse?

Therapeut: Begnügen Sie sich damit, dass wir noch nicht so weit sind.

Petra: Aber die Krankenkasse hat eine Psychoanalyse genehmigt inklusive der Couch, die dazu gehört.

Therapeut: Seien Sie nicht wieder trotzig!

Petra: Ich bin nicht trotzig. Ich fordere nur mein Recht.

Therapeut: Ein Grundrecht, ein Menschenrecht, ein Naturrecht? Auf welches Recht berufen Sie sich?

Petra: Sie können mich mal.

Therapeut: Das ist keine schöne Ausdrucksweise für einen an sich doch ganz kognitiv begabten Menschen.

Petra: Und Sie spielen schon wieder.

Therapeut: Was sagen denn die Kinder?

Petra: Hurra, schreien sie. Mama hat eine Glatze. Unser Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Ich möchte die Szene am Bahnhof lieber vergessen, verdrängen, aus meinem Gehirn katapultieren. Was habe ich ihnen angetan?

Therapeut: Bitte immer den ersten Schritt vor dem zweiten. Erst einmal haben Sie, wenn überhaupt, sich selbst etwas angetan.

Petra: Ich habe gedacht, dass sie es irgendwie verstehen. Aber als der Zug hielt und mein Sohn mich sah, lief er weg. Irgendwo über den Bahnsteig, noch nicht einmal in die richtige Richtung. Und meine Tochter sah zur Seite und brachte ein nicht sehr überzeugendes hallo heraus.

Therapeut: Aber in einigen Jahrzehnten wird bei Ihren Kindern die Einsicht vorhanden sein, dass Haare – oder keine Haare – die inneren Werte eines Menschen nicht verändern, sondern lediglich seine äußere Erscheinung. Diese tiefe Erkenntnis ist dann auf eine kleine Begebenheit an einem sonnigen Tag im August 2009 zurückzuführen. Hier wurden die Grundmauern gelegt für eine liberale, philanthrope Einstellung. Geben Sie ihnen doch ein bisschen Zeit. Ihr Sohn mit seinen zehn Jahren möchte vieles, aber eines nicht. Eine durchgeknallte Mutter, die so ganz anders ist, als all die anderen Mütter. Noch, und die Betonung liegt auf dem noch, möchte er eine ganz normale Mutter, so stinknormal, dass sie sich von anderen Müttern nicht um einen Hauch unterscheidet. Das Problem ist nicht, dass Ihre Kinder nicht hinter Ihnen stehen. Aber Ihre Kinder müssen Konfrontationen aushalten. Ist das deine Mutter? Hat sie echt eine Glatze? Ist sie vielleicht lesbisch? Aber wenn Sie wachsen, wachsen auch ihre Kinder. Dieser Weg ist immer mit Schmerzen verbunden.

Petra: Ich fühle mich so eingeengt. Jeder möchte mitbestimmen, was ich darf und was ich nicht darf.

Therapeut: Das ist die Auffassung einer Drogensüchtigen, die auf ihr persönliches Recht zur Zerstörung beharrt.

Petra: Ich bin wirklich krank, nicht wahr?

Therapeut. Ach, krank. Das ist doch nur ein Wort. Sie leben noch und haben in mehr als vierzig Jahren so manches auf die Beine gestellt. Das ist doch immerhin erfreulich.

Petra: Wann darf ich auf die Couch?

Therapeut: Wir werden beide wissen, wann es soweit ist.

Petra: Ich will es aber jetzt.

Therapeut: Der Papa sagt aber nein.

Petra: Sie sind nicht mein Papa.

Therapeut: Will ich auch gar nicht sein.

Petra: Warum starren Sie mich eigentlich manchmal so an?

Therapeut: Ach wissen Sie. Hin und wieder macht sich der Mann im Psychoanalytiker bemerkbar.

Petra: Das ist jetzt nicht Ihr Ernst?

Therapeut: Doch. Warum nicht?

Petra: Das dürfen Sie gar nicht. Berufsethos.

Therapeut: Ich habe vor einiger Zeit “die rote Couch” gelesen. Kennen Sie das Buch?

Petra: Nein. Sollte ich es kennen?

Therapeut: Nicht unbedingt. Ich erzähle Ihnen aber gerne die Handlung.

Petra: Also?

Therapeut: Ein junger Psychoanalytiker aus San Francisco wird von einer Ethikkommission beauftragt, einen prekären Fall zu untersuchen. Angeklagt ist ein berühmter Kollege, dem vorgeworfen wird, ein Verhältnis mit einer vierzig Jahre jüngeren Patientin gehabt zu haben. Nach einer anfänglichen Entrüstung beginnt der junge Psychoanalytiker sich zu fragen, ob nicht jedem Patienten eine fallspezifische Behandlung ermöglicht werden sollte.

Petra: Und?

Therapeut: Nichts und.

Petra: Das ist doch wohl ein Hammer, was Sie mir da nebenbei verkaufen wollen. Soll ich mich schon mal frei machen?

Therapeut: Lieb von Ihnen. Das ist aber nicht nötig. Ich hab schon genug gesehen. Schöne lange Beine, gute Figur, sehr schlank, drahtig, aufrechte Haltung, interessantes, ausdrucksstarkes Gesicht. Nun ja, und auch die Glatze ist nicht unerotisch, wie ich finde. Nichts für immer, das ist klar, aber nicht unerotisch. Und übersehen Sie bitte nicht, dass nicht nur ich es bin, der Ihnen Blicke zuwirft, auch von Ihnen habe ich bereits mehrere tiefe Blicke erhalten, die auch geeignet schienen, meine Phantasie anzuregen.

Petra: Ich bin ein bisschen sprachlos im Moment.

Therapeut: Außerdem könnten wir im näheren Kontakt gemeinsam herausfinden, was sie antreibt und welche therapeutische Intervention langfristig für Sie günstig wäre. Denn in mir wächst die Überzeugung, dass ich aus Ihnen viel herausholen könnte. Verstehen Sie? Es wäre möglich, Sie, sexuell gedacht, zu verschiedenen Verhaltens-weisen zu animieren, um in einem späteren feedback herauszufinden, was von Ihnen freiwillig in die Situation eingebracht oder eher von mir forciert wurde, was Ihnen gut getan und was Ihnen möglicherweise eher geschadet hat.

Petra: Sie haben doch einen Knall. Bei Ihnen brennen gerade die Sicherungen durch.

Therapeut: Jeder Fortschritt, jede Veränderung erscheint im Anfang immer etwas abwegig.

Petra. Und Sie meinen, ich fühle mich jetzt gut bei dem, was Sie sagen? Sicher hier über den Dächern der Stadt mit Ihnen allein und eingeschlossen in einem annähernd leer stehenden Haus? Das meinen Sie, oder?

Therapeut: Nein, keineswegs. Wer hat gesagt, dass Sie sich innerhalb der Therapie gut fühlen müssen? Unser Ziel sollte doch sein, dass Sie sich nach der Therapie gut fühlen. Immer ein Schritt nach dem anderen.

Petra: Ist Ihnen klar, dass Sie mir, für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich überhaupt noch einmal komme, die Möglichkeit genommen haben, mich hier – bei Ihnen – so zu geben wie ich bin?

Therapeut: Sie täuschen sich in Ihrer Annahme, meine liebe Petra. Sie werden wiederkommen, weil Sie auf unsere Begegnung nicht verzichten möchten. Sie möchten auch nicht darauf verzichten, zu erfahren, wie es weitergeht. Und Sie werden weiterhin sein wie Sie sind. Da besteht bei mir nicht der geringste Zweifel.

Petra. Ich konstatiere: Sie nutzen meine Situation schamlos aus.

Therapeut: Ich konstatiere: Sie haben immer noch ein stabiles Rückgrat, das aber leider gebrochen werden muss. Ob freiwillig oder nicht spielt dabei keine Rolle, oder?

Petra: Es bereitet Ihnen offensichtlich große Freude mich zu irritieren.

Therapeut: Überhaupt nicht und ich darf Ihnen versprechen, dass nach der ersten, durchaus verständlichen Irritation, bei Ihnen die von angenehmen Empfindungen begleitete Erkenntnis einsetzt, von Ihrem Analytiker als eine attraktive Frau wahrgenommen zu werden. Das wird Ihnen den ständigen Kampf um Aufmerksamkeit, in diesem Fall um meine Aufmerksamkeit, ersparen, weil Sie sich sicher sein dürfen, von mir gesehen und ernst genommen zu werden. Sie werden sich fühlen wie im Schoss Ihrer Mutter, wobei dieser Vergleich durchaus schlecht gewählt ist. Sagen wir, Sie werden sich weitaus besser fühlen als im Schoss Ihrer Mutter, wenn Sie verstehen, was ich Ihnen damit sagen möchte.

Petra: Ich habe nicht vor Sie zu verstehen.

Therapeut: Hat er eigentlich einen Namen? Sie sprechen immer nur von dem Wilden. Wir könnten uns auch auf einen fiktiven Namen einigen. Irgendeine Idee?

Petra: Ich nenne ihn Schöngeist.

Therapeut: Und welche Rolle gebührt Ihnen in diesem Spiel?

Petra: Ich bin die Zerstörerin.

Therapeut: Schöngeist und Zerstörerin. Das ist eine hübsche Kombination und lässt viel Raum für umfangreiche Spekulationen. Darf ich fragen, warum Sie den Part der Zerstörung übernehmen, offenbar auch noch freiwillig, während die Gegenseite – zumindest auf den ersten Blick – deutlich besser weg zukommen scheint?

Petra: Wäre das nicht wieder eine Ihrer Aufgaben das herauszufinden?

Therapeut: Sie haben also eine Zerstörerin in sich? Das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Wie äußert sich das denn?

Petra: Eine interessante Frage. Wenn Ihnen da noch nichts aufgefallen ist, wird es aber höchste Zeit.

Gespräch 8

Therapeut: Helfen Sie mir. In Ihrem Gesicht hat sich etwas verändert. Sie sehen ein bisschen exotisch aus. Die Augen versinken in den Höhlen. Unterliege ich einer Sinnes-täuschung?

Petra. Ich mag Ihren Humor nicht besonders.

Therapeut: Nun ja. Wir haben uns also die Augenbrauen entfernen lassen? Wussten Sie, dass Augenbrauen unter Umständen nicht mehr nachwachsen?

Petra. Ich habs gehört.

Therapeut: Vorher oder nachher?

Petra: Irrelevant.

Therapeut: Wo ungefähr liegt denn Ihre Grenze im Rahmen der optischen Selbstver-stümmelung? Oder kann es sein, dass Sie überhaupt keine Grenzen haben?

Petra: Warum mache ich das?

Therapeut: Sollten nicht Sie diese Frage beantworten?

Petra: Er sagte, wenn schon kahl, dann konsequent.

Therapeut: Betrachten wir das Positive. Die Wimpern hat er Ihnen immerhin gelassen.

Petra: Mir war nicht klar, was das bedeutet. Es steht mir nicht.

Therapeut: Es steht niemandem. Aber stellen Sie sich vor, ich würde Sie jetzt in den Arm nehmen.

Petra: Fangen Sie nicht wieder damit an.

Therapeut: Ich würde Ihnen sagen: du bist schön wie du bist. Du bist schön, in dem, was du sagst, was du fühlst, was du denkst. Ich mag dich, ob mit oder ohne Augenbrauen. Wie würde sich das anfühlen, Petra? Wie würde es sich anfühlen geliebt zu werden, gemocht, gesehen, erkannt? Wir würde es sich anfühlen, nichts machen zu müssen, außer zu sein, nichts geben zu müssen und trotzdem etwas zu bekommen?

Petra: Und was möchten Sie mir geben? Vielleicht einen Orgasmus? Das würde vermutlich nicht schaden, denn mit ihm klappt es ja nicht. Vielleicht klappt es ja mit Ihnen.

Therapeut: Da kann ich Ihnen im Moment aber leider gar nicht helfen.

Petra: Ach. Ihr Angebot war also nicht mehr als eine Farce. Eine provokative Heraus-forderung. Und schon macht er den Rückzieher.

Therapeut: Verstehen wir uns nicht falsch, liebe Petra. Ich betrachte mich nicht als Ihr Erfüllungs-gehilfe. Die Reise geht im Moment in eine ganz andere Richtung. Wenn mich nicht alles täuscht, haben Sie ein ausgeprägtes Bedürfnis, Ihre Ausgabe der Titanic vor die Wand zu setzen und zwar mit allem, was dazu gehört. Ihnen steht ein Crash der Superlative bevor, auf den Sie keineswegs verzichten wollen und aus meiner Sicht auch nicht sollten.

Petra: Was für ein Crash?

Therapeut: Wir sprechen hier von einem Komplett-untergang. Sie steuern immer noch auf diesen ominösen Eisberg zu und wenn Sie ihn sehen, wird es zu spät sein, um die Bremse zu ziehen. Aber keine Sorge. Denn ich bin schon unterwegs mit dem Rettungsboot. Es kann ein wenig dauern bis ich Sie aus dem eisigen Wasser herausgefischt habe. Die eine oder andere Blessur in Folge der Kälte werde ich Ihnen nicht ersparen können. Ihr Überleben wird aber vermutlich gesichert sein.

Petra: Mich vor dem Untergang zu retten, kommt Ihnen aber nicht in den Sinn?

Therapeut: Sie haben es erfasst. Es ist auch leider nicht möglich. Begnügen Sie sich mit der Gewissheit: Ich werde an Ort und Stelle auftauchen, wenn es soweit ist.

Petra: Und was machen wir jetzt?

Therapeut: Warten!

Petra: Schweigen?

Therapeut: Sie können gerne reden, wenn Sie möchten.

Petra. Keine Fragen an mich? Mutter, Vater, Kindheit? Etwas in der Art?

Therapeut: Alle Fragen habe ich mir bereits selbst beantwortet, Frau Müller.

Petra: Und wenn die Antworten falsch sind, Herr Psychoanalytiker?

Therapeut: Trauen Sie mir ruhig genug Phantasie zu, mir neue Antworten auszudenken.

Petra: Es geht also nicht um Wahrheit?

Therapeut: Ich glaube nur an Folgen. Aktuell nehme ich zum Beispiel gerade wahr, dass bedingt durch eine hohe Luftfeuchtigkeit in Kombination mit hohen Außen-temperaturen Ihr Brauenstrich in Folge fehlender Haare ein wenig aus der Form geraten ist.

Petra: Darf ich Ihre Worte wiederholen: Ich mag dich, ob mit oder ohne Augenbrauen.

Therapeut: So ist es!

Gespräch 9

Petra: Wann fangen Sie endlich an, mich vor dem zu schützen, was ich bereit bin zu machen?

Therapeut: Also, engmaschiger als dreimal die Woche kann ich Sie beim besten Willen nicht betreuen.

Petra: Sollte ich nicht irgendwann im Verlauf unserer Therapie beginnen, mich so zu verhalten, wie es gut für mich ist?

Therapeut: Und Sie wollen mir sagen, ich trüge die Schuld an Ihren nicht veränderten Verhaltensweisen, weil es unsere Therapie ist?

Petra: Verdrehen Sie bitte nicht immer die Worte.

Therapeut: Ist es denn unsere Therapie? Ist es überhaupt eine Therapie?

Petra: Ich beantworte beide Fragen mit nein. Habe ich die volle Punktzahl erreicht und die Prüfung bestanden?

Therapeut: Invasive Methoden zum cool down sind bei mir ja leider ausgeschlossen. Insofern bin ich auf Ihre Mithilfe angewiesen.

Petra: Und damit wollen Sie mir konkret bitte was sagen?

Therapeut: Damit will ich Ihnen sagen, dass ich es nicht als meine Aufgabe begreife, Sie medikamentös auf Eis zu legen. Betrachten Sie mich doch einfach als eine Art Begleiter, der Ihnen in schwierigen Lebenssituationen freundlich zur Seite steht.

Petra: Und wo führt das hin?

Therapeut: Können wir das nicht dem Zufall überlassen? Sehen Sie! Ich weiß ja auch nie, was Sie als nächstes planen und lasse mich immer wieder von Ihnen überraschen. Von mir aus können wir das noch ewig so weiter spielen.

Petra: Ich will aber nicht spielen.

Therapeut: Sondern?

Petra: Ich will wissen warum.

Therapeut: Warum was?

Petra: Warum ich das mache!

Therapeut: Was genau?

Petra: Ich will wissen, warum ich Dinge mache, die ich nicht machen will.

Therapeut: Versteh ich nicht. Sie machen doch genau das, was Sie machen wollen.

Petra: Und warum fühle ich mich dann immer mal wieder schlecht dabei, fremdbestimmt?

Therapeut: Ach, das wusste ich nicht! Haben Sie mir nie was von gesagt. Also fremdbestimmt? Das klingt aber nicht gut. In diesem Fall empfehle ich Ihnen dringend eine Therapie.

Petra: Ist das Ihr Humor? Dann aber herzlichen Dank und auf Wiedersehen. Ich werde jetzt mindestens eine Woche nicht mehr zu Ihnen kommen, weil ich in Urlaub fahre.

Therapeut: Ich will aber nicht, dass Sie in den Urlaub fahren!

Petra: Und Sie glauben, das hält mich ab?

Therapeut: Nein? Schade. Das kann nur bedeuten, Sie sind noch immer nicht verliebt in mich. Eine Übertragung hat bisher nicht stattgefunden. Kränkt mich allerdings zutiefst.

Petra: Ich bin definitiv nicht verliebt in Sie!

Therapeut: Für mich wäre es leichter, wenn Sie es wären.

Petra: Ach, tatsächlich? Und warum?

Therapeut: Sie haben mindestens eine Woche Zeit darüber nachzudenken, Frau Müller. Ja, vielleicht sollten Sie ernsthaft darüber nachdenken, warum es für uns beide leichter wäre.

Teil 2: Beschluss zur Selbstzerstörung Teil 2 (Kurzgeschichte von Louise Lunghard) – Das Online-Magazin – so vielseitig wie das Leben (lesezeichen.rocks)

 

Bild und Text: Louise Lunghard

 

ÜBER DEN AUTOR

 

Sigrid Lunghard, Künstlername: Louise Lunghard

Geburtsdatum: 20.6.1964

Wohnhaft in Bühl

Psychologiestudium (o.A.)

Erwerbsminderungsrente (MS)

 

Veröffentlichungen / Preise

 

Kurzgeschichten:

 

später

    • Hammer und Veilchen Ausgabe 8, 2016
    • Titel Kulturmagazin 2016
    • Bubenreuther Literaturwettbewerb 2016, Anthologie
    • Experimenta Juni 2017

 

Leben ohne Frank

Fluchtpunkt

    • Hammer und Veilchen, Ausgabe 12, 2017

 

Ausschnitt „Emmas längster Winter““

    • Förderband 17 „Brückenherzklopfen“ (Förderverein deutscher Schriftsteller)

 

Textbesprechung des 1. Kapitels meines 1. Buches im Literatur-Cafe:

 

März – Juni 2017:

Arbeitsstipendium Förderkreis deutscher Schriftsteller Baden-Württemberg

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