Im Gespräch mit Marc WernerSon – Autor bei Redrum Books

Ein Newcomer startet mit Horrorroman durch!

Copyright Redrum Books

Im Jahr 2021 veröffentlichte der Autor Marc WernerSon seinen ersten Roman „Tödlicher Trip“ beim Redrum Books Verlag und hat sich damit in kürzester Zeit mit seinem Buch nicht nur in die Bücherregale und E-Book-Reader, sondern auch in die Herzen der Horror- und Thrillerfans geschlichen – sowohl mit seinem fesselnden Roman als auch  mit seinem lässigen, coolen und sympathischen Rockstar-Image. Innerhalb kürzester Zeit hat er sich eine solide und treue Fanbase aufgebaut. Respekt!

Copyright Marc Wernerson

Am 09.08.2022 erscheint sein zweiter Roman „Tödlicher Trip – das Monster von Maine“ – die Fortsetzung zu seinem Debüt. Unserer Susi von Lesezeichen.rocks hat er in einem Telefonat Rede und Antwort gestanden – und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Was es Interessantes, Wissenswertes und Neues von Marc gibt, erfahrt ihr im folgenden Interview:

Susi: Hallo Marc, vielen Dank, dass du dir Zeit für unser Interview nimmst. Stelle dich bitte einfach mal kurz vor. Wer bist du? Wie alt bist du? Was machst du? Welchen Beruf übst du aus? Wo lebst du? Na halt alles, was deine Leser und Fans über dich wissen sollten.

Marc: Hi Susi, erstmal ganz lieben Dank für das Interview. Ich freue mich riesig darüber.

Mein Name ist Marc WernerSon. Die Frage wer ich bin, lässt sich für mich einfach beantworten, denn ich bin einfach ich. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich bin schon viel zu alt, um darüber zu reden. Hahaha! Aber das heißt ja auch, dass ich zu alt bin, um jung zu sterben, von daher habe ich noch einiges vor.

Susi: Cooles Statement!

Marc: Was ich mache, ist so eine Sache. Ehrlich gesagt, alles was ich will. Ich schreibe Horror-Romane, bin Rockmusiker, fahre Motorrad und treibe sehr viel Sport. Und ich bin mir sicher, dass mir zukünftig noch das eine oder andere einfallen wird.

Ich bin studierter Diplom-Ingenieur und beschäftige mich mit Korrosions- und Verschleißschutz. Ich wohne im Ruhrgebiet, habe aber eine hohe Affinität zum Norden, da meine Mutter aus Schleswig-Holstein kommt und ich sehr viel Zeit an der Ostsee verbracht habe. Gefühlt ist der hohe Norden meine wahre Heimat.

Susi: WernerSon ist ja ein Pseudonym. Wie bist du darauf gekommen? Hast Du Verbindungen zu Island oder hast du vielleicht Wikinger als Ahnen?

Marc: Das stimmt. Ich musste gar nicht lange überlegen. Mein Vater, der leider viel zu jung verstorben ist, hieß Werner und aufgrund meiner Liebe zum Norden, war der Name einfach naheliegend. Mir gefällt diese Namensgebung der Isländer, und ich finde er passt ganz gut zu mir. Über meine Ahnen weiß ich leider wenig, aber das bietet ja durchaus Raum für Legenden.

Susi: Das würde deinem Vater ganz sicher gut gefallen.

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„Tödlicher Trip“ war dein Debüt und ist jetzt ziemlich genau ein Jahr alt. Worum geht es in diesem Roman? Welches Genre bedienst du damit? Warum spielt dein Roman in den USA?

Marc: Es ist tatsächlich so, dass ich zuvor noch nie irgendetwas geschrieben habe. Keine Kurzgeschichte, gar nichts. Bis auf meine Diplomarbeit natürlich. „Tödlicher Trip“ ist wirklich das Erste, das ich je zu Papier gebracht habe, und es scheint den Leuten zu gefallen.

Viele meinen im ersten Moment, es handelt sich bei dem Buch um einen reinen Zombie-Roman und oftmals hört man: „Ach nee, schon wieder Zombies.“ Aber der Roman erzählt eine ganz andere Geschichte.

Es gibt bereits so viele Storys über Zombies – gute und auch weniger gute. Mein Roman ist etwas anderes. Er erzählt die packende Geschichte der jungen FBI-Agentin Alessandra Mitchell, die von dem psychopatischen Serienmörder Peter Stone durch die tiefen Wälder Maines gejagt wird.

Es ist ein rasanter Horror-Thriller im Walking-Dead-Style, bei dem die Zombies lediglich das Setting bilden, sozusagen den Rahmen, in dem die eigentliche Geschichte spielt. In meinen Augen ist er daher eine Mischung aus Horror, Thriller und Survival.

Der Roman spielt in den tiefen Wäldern Maines in den USA. Zum einen, weil ich die Staaten unheimlich mag, und zum anderen, weil ich die Einsamkeit und die damit verbundene Hilflosigkeit für die Protagonisten haben wollte.

Wäre die Agentin in der gleichen Situation durch den Schwarzwald gerannt, wäre sie relativ schnell wieder in der Zivilisation. Ich wollte eine Atmosphäre, in der man nicht eben sein Handy nutzen kann, von einer Stadt zur nächsten rennt oder Verstärkung holen kann. Es geht um das Überleben und um das Verhalten von Menschen, wenn es keine Regeln mehr gibt. Das hätte ich in einem in Deutschland spielenden Roman so nicht darstellen können, weil einfach die Weite fehlen würde, um die Story glaubhaft zu machen.

Susi: Wie bist du zum Schreiben gekommen? Was hat dich inspiriert?

Marc: Das ist eine spannende Frage. Die Wahrheit ist: Ich weiß es gar nicht genau. Ich hatte vor zwei Jahren eine schwierige Zeit, als meine Mutter schwer erkrankte, und es fiel mir sehr schwer mich abzulenken. Dann hatte ich diese Geschichte im Kopf. Sie half mir gedanklich rauszukommen. Ich konnte mich in die tiefen Wälder Maines zurückziehen und vor der realen Welt ein Stück weit fliehen. Ich fing an die Story aufzuschreiben und dann war „Tödlicher Trip“ einfach da. Meine Mutter hat mein Autoren-Debüt leider nicht mehr lesen können.

Susi: Das tut mir sehr leid, Marc.

Wie bist Du zu Redrum gekommen?

Marc: Dass ich an Redrum gekommen bin, war purer Zufall. Jemand in einer Autoren-Gruppe, bei der ich einfach mal  reingeschaut hatte, erzählte mir von diesem Verlag, der einfach etwas anders ist. Ich habe Michael Mehri  angeschrieben und dann ging alles ganz schnell.

Manchmal kann ich es immer noch nicht glauben. Ich bin Michael und dem Redrum-Team unglaublich dankbar und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. (Anm. d. Red.: Michael Merhi ist der Geschäftsführer/Verleger von Redrum Books)

Susi: Wie konntest du dich so wahnsinnig schnell zu einem Redrum-„Liebling“ mit einer starken Fanbase entwickeln? In der Facebook-Gruppe „REDRUM BOOKS – Nichts für Pussys!“ und auch darüber hinaus bist du ja mittlerweile bestens etabliert.

Marc: (Lacht) Ich weiß nicht, ob ich ein Redrum-Liebling bin. Da werde ich ja fast verlegen. (Anm. d. Red.:  Nun mal nicht so bescheiden, Herr WernerSon!) Redrum hat so unglaublich tolle Autoren und so fantastische Leute und Fans, dass ich einfach froh bin ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Ich bin wahnsinnig gerührt, froh und auch stolz über den unglaublichen Support, der mir entgegengebracht wurde. So viele wundervolle Menschen durfte ich schon kennenlernen und einige sind mir echt ans Herz gewachsen. Ich möchte euch nicht mehr missen!

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Bei meinem Roman habe ich versucht, die richtige Mischung zwischen Spannung, Blut, Sex und Humor zu finden, und das scheint mir bei „Tödlicher Trip“ gelungen zu sein. Viele Leuten mögen die Charaktere und fiebern mit ihnen mit.

Meine „Fans“ bedeuten mir unheimlich viel, und ich versuche jedem, der mir schreibt, zu antworten und freue mich sehr über die Kontakte. Ich nehme mich nicht so wichtig, und vielleicht macht diese Nähe ja das teils besondere Verhältnis aus. I love you guys!

Susi: Was erscheint demnächst von dir? Kannst du schon etwas über deinen neuen Roman verraten? Wovon wird er handeln?

Marc: Am 09.08.2022 erscheint die Fortsetzung „Tödlicher Trip 2 – das Monster von Maine“ (Anm. d. Red.: Ist bereits vorbestellbar). Der Roman wird genau dort starten, wo der erste Teil endete. Bei dem Cliffhänger wird es nun auch Zeit, dass die Story endlich weitergeht.

Also, wer den ersten Teil noch nicht kennt – jetzt ist der richtige Zeitpunkt das nachzuholen. Da es schwierig ist, über den Inhalt zu sprechen, ohne zu viel vom ersten Teil zu verraten, sage ich nur, es wird einige Überraschungen geben.

Im Herbst kommt dann ein Spin-Off, das parallel zum ersten Teil spielt und an der gleichen Stelle endet. Die Romane kreuzen sich auch an einer Stelle, was für mich eine besondere Herausforderung war, das stimmig zu gestalten.

Es ist aber eine eigenständige Geschichte, in der drei Biker zufällig in ein Abenteuer reinrutschen. Der Roman wird „Tödliche Rache“ heißen und voraussichtlich im Herbst 2022 ebenfalls bei Redrum erscheinen.

Susi: Hast du weitere Pläne als Autor? Projekte? Neue Romane? Bleibt du bei deinem Genre oder wird es Überraschungen geben?

Marc: Ich habe noch einige Pläne und vieles ist bereits auf den Weg gebracht. 2023 wird mein Roman „Phantom Down„, an dem ich aktuell schreibe, ebenfalls im Redrum-Verlag erscheinen. Dieser wird sich deutlich von der „Tödlicher Trip„-Reihe unterscheiden. Im Prinzip ist es eine in einem Horror-Roman verpackte Liebesgeschichte, die auf einer unheilvollen Insel spielt, auf der eine Rettungsmannschaft nach der Besatzung einer abgestürzten F-4 Phantom sucht. Aber keine Sorge, es wird sicher blutig, sexy und spannend.

Susi: Klingt auf jeden Fall nach viel Spannung und Fantasie.

Marc: Ein fünfter Roman, mit dem Arbeitstitel „Stone-Cold“ wird 2024 kommen, hierzu kann ich aktuell aber noch nicht viel sagen, da die Arbeiten daran erst Ende diesen Jahres beginnen werden, auch wenn die Story in meinem Kopf schon steht.

Des Weiteren ist eine Kurzgeschichte in einer Anthologie geplant, außerdem ein Horror-Western, der wahrscheinlich ebenfalls 2024 erscheinen soll und ein weiteres Projekt, über das ich im Moment leider noch nicht sprechen darf. Hier befinden wir uns in einer frühen Phase des Projektes. Ich hoffe sehr, dass wir das umsetzen können, denn es wäre ein echter Knaller. Du siehst bis 2024 ist also einiges geplant.

Susi: Sind Lesungen oder „Meet-and-greet“-Veranstaltungen geplant?

Marc: Am 24. September 2022 findet eine Redrum-Lesung in Münster (Heile Welt, Hörstraße 22, 48143 Münster) statt, an der ich teilnehmen werde. Ich hoffe, dort einige Fans und Freunde zu treffen. Ansonsten weiß ich, dass es Gespräche bzgl. eines möglichen Treffens oder Meet & Greet geben soll, kenne aber den aktuellen Stand nicht. Ich würde mich sehr freuen, wenn das zustande kommt. Wenn also jemand etwas organisieren möchte, schreibt mich gerne an.

Don’t be shy, say Hi!

Susi: Erzähle doch mal bitte ein bisschen von dir. Was machst du gerne in deiner Freizeit? Welche Musik hörst du?

Marc: Meine große Leidenschaft ist die Musik. Ich spiele seit ein paar Jahren gerne Gitarre. Auch wenn es auch durch das Schreiben etwas weniger geworden ist, so spiele ich im Prinzip jeden Tag.

Ich höre Rock, Hard-Rock, Blues, Metal, Country und es gibt etliche unglaublich gute Bands. Mein Favorit, der mich schon mein ganzes Leben lang begleitet, ist aber Alice Cooper (Anmerkung der Red.: „Wir sind unwürdig! Wir sind Staub! Wir sind Asche!“). Ich liebe seine Bühnenshow und halte die Live-Band aktuell für das die beste im Rock-Business. Alice ist einer der freundlichsten, nettesten und sympathischsten Menschen, die ich je kennengelernt habe.

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Neben Musik und dem Motorradfahren (Anm. d. Red.: Er fährt eine coole Harley!) hält mein Labrador Cooper mich gerne beschäftigt. Er ist ein echter Punk.

Susi: Habe ich es recht in Erinnerung, dass du sehr auf deine Ernährung achtest und Sport treibst? Welches Konzept verfolgst du?

Marc: Das stimmt. Allerdings geht es mir hierbei um Fitness und Gesundheit, nicht um ein Schönheitsideal. Ich halte es für gut, auf seinen Körper zu achten, wobei man berücksichtigen muss, dass nicht jeder Körper gleich funktioniert.

Das heißt: Was für mich gut ist, muss für andere noch lange nicht gut sein. Ich vermeide aktuell Kohlenhydrate und mir geht es damit sehr viel besser. Ich laufe dreimal die Woche je zwischen 10 – 12 km und mache dreimal die Woche Kraftsport, wobei ich hier viel mit Eigengewichtsübungen arbeite. Sonntags ist frei.

Susi: Respekt, Marc! Das ist schon ein beachtliches Programm.

Marc: Mit den richtigen Übungen kann man sehr viel zu Hause machen, und ein Besuch im Studio ist sicher nicht zwingend erforderlich, um sich fit zu halten. Es bedarf ein bisschen Disziplin und einen geregelten Ablauf, dann kann man schon viel erreichen – wenn man es denn will. Und das ist halt der Punkt, an dem man mit sich selbst im Reinen sein muss. Ich persönlich brauche den körperlichen Ausgleich einfach, sonst geht es mir nicht gut.

Susi: Was kann dich so richtig begeistern? Was berührt dein Herz?

Marc: Na ja, die richtige Rockstar-Antwort wäre jetzt wahrscheinlich: Frauenbeine! (lacht)

Aber es kann vieles sein, was mein Herz berührt. Musik, Geschichten, Bilder ein schöner Ausblick. Man muss oft nur einen Moment innehalten und sich etwas Zeit nehmen, um die Dinge zu spüren.

Susi: Gibt es etwas, das du den Lesern unseres Magazins mitteilen möchtest? Hast Du ein Lebensmotto oder eine besondere Botschaft für deine Fans?

Marc: Glaubt an euch selbst! Es ist in dieser Welt mittlerweile üblich, erst einmal alles schlecht zu machen und niederzureden. So viele Menschen sind damit beschäftigt, Dinge zu kritisieren, ohne jemals selber etwas zustande gebracht zu haben. Ich habe deswegen genauso viel Respekt vor einem Kleinkind, das im Kindergarten vor allen ein Lied singt, wie vor einem Rockstar.

Etwas von sich selbst preiszugeben – ob es nun in Form eines Textes, Liedes, Bildes usw. ist – ist eines der härtesten Dinge, die man tun kann. Denn es macht uns angreifbar, und das verdient in meinen Augen Respekt.

Lasst euch also von den ständigen Nörglern nicht beeindrucken. Wenn ihr euch sicher seid, dass ihr etwas aus eigenem Willen unbedingt wollt, weil ihr glaubt, dass ihr es könnt, dann tut es. Hört nicht auf all die Leute, die euch sagen, dass ihr nicht gut genug seid. Malt dieses Bild, schreibt diesen Song oder eure Geschichte. Warum? Ihr solltet es euch wert sein! Jeder, der auf der Welt umherläuft, hat das Recht, seine eigene Delle ins Universum zu schlagen, solange er damit niemandem schadet!

In diesem Sinne:Never give up & never surrender“

Vielen, vielen Dank, Marc, dass du uns einen kleinen Einblick in dein Leben erlaubt hast. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg mit all deinen Projekten und alles, alles Gute. Keep on rockin´. Wie sagst du immer so schön? „Let’s make some fucking noise!“

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