Das Minitrampolin als wahrer Fitmacher

springen trampolin
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Sie haben sich keinen Meter nach vorne bewegt und dennoch fühlt es sich an, als würden sieben Kilometer in Ihren Beinen stecken? Klingt wie ein Märchen. Ist es auch beinahe: So beschwingt wie auf dem Minitrampolin haben Sie selten zu besserer Ausdauer und einem sportlichen Körper gefunden.

Minitrampolin: Das kleinste Fitnessstudio weit und breit

Das Atmen in der kalten Winterluft tut weh. Draußen ist es nass. Und dunkel. An jeder Ecke lauern Gefahren. Mäh, mäh, mäh. So – und genau jetzt knallen Sie Ihrem inneren Schweinehund das Minitrampolin vor die Pfoten. Ätsch! Richtig, Sie müssen tatsächlich keinen Schritt vor die Tür setzen. Fit bleiben können Sie auch in den eigenen vier Wänden. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:

Option A: Sie stellen sich ein Laufband, einen Crosstrainer und eine Kraftstation in Ihren 30 Quadratmeter großen, mit Swarovski-Kristallen verzierten Fitnessraum.

Option B: Sie stellen sich ein Minitrampolin ins Zimmer.

Auf genau einem Quadratmeter können Sie ein ganzes Fitnesscenter errichten. Das Minitrampolin passt vor den Fernseher, in die winzige Studentenwohnung oder ins Schlafzimmer. Im Gegensatz zu anderen Trainingsgeräten können Sie es platzsparend unterm Bett oder hinter der Tür verschwinden lassen, wenn Sie sich für Modelle mit Klappbeinen oder abschraubbaren Standbeinen entscheiden.

Minitrampolin

Wozu ist ein Minitrampolin gut?

  • Fitness verbessern: Gut, ein Profi-Trampolinspringer wird auf dem kleinen Turngerät nicht aus Ihnen werden. Geht es Ihnen aber vorrangig darum, fit zu bleiben oder fit zu werden, dann könnte das Minitrampolin zur neuen Lieblingseinrichtung werden. Einsteiger können bereits mit kurzen Einheiten von 10 – 15 Minuten ihre Fitness erhöhen. Ob springend, laufend oder schwingend ist dabei unerheblich.
  • Fettverbrennung ankurbeln: Beim Laufen oder Hüpfen auf dem Trampolin ist der gesamte Körper im Einsatz und viele Muskeln werden beansprucht. Bei einem Training mit hoher Frequenz können Sie in einer Stunde bis zu 750 Kalorien verbrennen. Wollen Sie dauerhaft abnehmen, sollten Sie regelmäßig mindestens 30 Minuten, besser 40 bis 45 Minuten, auf dem Sprungtuch verbringen. Genau so lange dauert Ihre Lieblingsfernsehserie? Perfekt!
  • Sanftere Bewegungen sind möglich: Vielleicht haben Sie es schon einmal in der Physiotherapie-Praxis entdeckt: Bei moderatem Training ist das Minitrampolin ein Sportgerät, das die Gelenke kaum belastet, denn es federt die Bewegungen sanft ab. Bei Übergewichtigen oder Menschen mit Rücken- und Gelenkproblemen kann das elastische Sprungtuch dazu beitragen, dass sie wieder Freude an schmerzfreier Bewegung finden. Beim Schwingen auf dem Trampolin fühlen Sie sich leicht und fast ein bisschen schwerelos.
  • Rundumtraining absolvieren: Beim Sporteln auf dem Minitrampolin werden beinahe alle Muskeln beansprucht. Neben der Fitness und Ausdauer werden außerdem die Koordination und das eigene Körpergefühl gestärkt. Ebenso eignet sich das Workout auf dem kleinen Trampolin, um Spannung nach einem stressreichen Tag abzubauen.
  • Klein und Groß zu Bewegung animieren: Kaum ein anderes Trainingsgerät spricht eine dermaßen große Altersgruppe an. Das Minitrampolin entlockt bereits den Kleinsten Freudenschreie und steckt auch Opa mit dem Schwingspaß an.

Achtung: Kinder nie unbeaufsichtigt auf dem Minitrampolin springen lassen. Die im Vergleich zum Gartentrampolin sehr kleine Sprungfläche und die Nähe zu Möbelstücken erhöhen die Verletzungsgefahr.

 

Worauf Sie beim Kauf eines Minitrampolins achten sollten

Belastbarkeit

Viele Minitrampoline sind auf eine maximale Belastbarkeit von 100 kg ausgelegt. Es gibt aber auch Trampoline, die es mit bis zu 150 kg aufnehmen können. Sind Sie hingegen leichtgewichtig und trainieren ausschließlich alleine oder mit einem ähnlich gebauten Partner auf dem Sprunggerät, sollte die Spannung nicht zu stramm sein.

Größe des Minitrampolins

Die meisten Minitrampoline sind rund, es gibt aber auch sechseckige Modelle. Die Empfehlung für den Mindest-Durchmesser liegt bei 100 cm. Minitrampoline mit einem größeren Durchmesser (z. B. 120 cm) erhöhen die Sicherheit beim Springen.

Die ideale Minitrampolin-Federung

Minitrampoline mit Stahlfedern sind meist günstiger, können jedoch hässliche Geräusche verursachen. Schmierfett kann zwar kurzzeitig Abhilfe schaffen, bei hoher Beanspruchung kann das Geächze aber schnell wieder von vorne losgehen. Liegen Sie mit Ihren Mietnachbarn ohnehin im Clinch oder stören sich selber an den Geräuschen, ist ein Minitrampolin mit Gummiseilen meist die bessere Variante. Auch aus gesundheitlicher Sicht bekommen die Gummiseilringe dank der weicheren Spannung den Vorzug: Ein Trampolin mit Stahlfedern dehnt sich weniger und es kommt zu härteren Schlägen beim Auftreten. Das wiederum belastet Wirbelsäule und Gelenke.

Haltegriffe für das Minitrampolin

Optional kann zu einigen Minitrampolinen gleich ein Haltegriff dazugekauft werden. Für Senioren, Verletzte oder Menschen mit Gleichgewichtsproblemen sind sie ein ideales Hilfsmittel, um sich auf dem Trampolin sicher bewegen zu können.

Fit auf dem Minitrampolin

Mögliche Übungen auf dem Minitrampolin

  • Für Einsteiger, Sportmuffel, Rücken- und Schmerzgeplagte oder Übergewichtige: Raus aus den (Haus-)Schuhen, rauf aufs Trampolin und losschwingen. Ohne die Füße von der Sprungmatte zu heben, verlagern Sie einfach das Gewicht von einem Bein auf das andere. Lassen Sie die Arme und Schultern kreisen, um mehr Muskeln einzubeziehen.
  • Für Fortgeschrittene: Übungen und Power-Workouts, die Ihnen am Boden schon den Schweiß auf die Stirn treiben, werden auf dem Trampolin noch anspruchsvoller. Mit zusätzlichen Gewichten – etwa an den Armen – können Sie bestimmte Muskelpartien gezielter trainieren.
  • Bauchmuskeltraining: Auch auf dem steinigen Weg zum Sixpack kann Sie das Minitrampolin unterstützen. Crunches auf dem beweglichen Sprungtuch können effizienter sein, da Sie zugleich die Balance halten müssen.
  • Vorbereitung auf die Skisaison: Steht der Skiurlaub bevor, können Sie auf dem Minitrampolin bereits Trockenübungen absolvieren. Machen Sie Drehbewegungen oder schwingen Sie in der Hocke – und Sie können gut aufgewärmt die erste Spur im Schnee ziehen und das Verletzungsrisiko minimieren.

Haben Sie es auch schon probiert? Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen.

 

Regina Langreiter

 

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