Der Donaudurchbruch bei Weltenburg: ein besonderes Stück Natur

Eine einzigartige Symbiose von Natur und Kultur erleben die Besucher in der Landschaft rund um den Donaudurchbruch bei Weltenburg. Diese Stelle, an der sich die Donau ihren Weg durch hohe Felsen aus Kalkstein bahnt, wurde schon unter dem bayerischen König Ludwig I. unter Naturschutz gestellt. Heute gilt diese Landschaft als äußerst artenreich. Ein Spaziergang mit der ganzen Familie zur „Weltenburger Enge“ ist also nicht minder beeindruckend wie ein Ausflug zu Schiff ab Regensburg oder Kelheim.

So ist der Donaudurchbruch bei Weltenburg entstanden

Geologisch betrachtet handelt es sich beim Donaudurchbruch in der „Weltenburger Enge“ um keinen Durchbruch im eigentlichen Sinn. Denn schon während der jüngsten Eiszeit hatten sich diverse Nebenflüsse der Donau hier ihren Weg gebahnt und das heutige Donau-Flussbett vor rund 80.000 Jahren geschaffen. Ursprünglich verlief die Donau nämlich durch das untere Altmühltal. Erst zur Rißeiszeit änderte sich der Flusslauf nach Norden hin.

Sehenswertes am Donaudurchbruch bei Weltenburg

Alljährlich wird der Donaudurchbruch bei Weltenburg von etwa einer Million Gästen besucht, was ihn zu einem der attraktivsten Ausflugsziele in Bayern macht. Dieses Ziel ist übrigens für Tagesausflüge ebenso beliebt wie für Fernwanderer – immerhin führen mit dem Altmühl-Panoramaweg, dem Jurasteig sowie dem Jakobsweg drei Fernwanderwege durch die Region. Wer von Kelheim aus zum Donaudurchbruch bei Weltenburg marschiert, stößt unterwegs auf das Klösterl. Hierbei handelt es sich um eine Einsiedelei mit einer sehenswerten Höhlenkirche, die 1603 erbaut wurde. Südlich des vor dem Donaudurchbruch gelegenen Klosters Weltenburg befinden sich in Eining die Reste eines früheren Römerkastells.

Vom Donaudurchbruch aus können die Besucher den Ausblick auf die Befreiungskapelle auf dem Michelsberg genießen. Dieses Bauwerk mit seinen kolossalen Statuen an der Außenseite wurde im Auftrag König Ludwigs I. zum Gedenken an die Siege über die napoleonischen Truppen während der Befreiungskriege von 1813 bis 1815 errichtet.

Genießen im Kloster Weltenburg

Für die Gäste, die den Donaudurchbruch besuchen, lohnt es sich, eine Pause im nahe gelegenen Kloster Weltenburg einzulegen. Die heutige Benediktinerabtei wurde der Sage nach im frühen 7. Jahrhundert von iro-schottischen Mönchen gegründet.

Die dortige Klosterkirche zählt zu den wichtigsten Sakralbauten aus der Zeit des Barock. Sie wurde zwischen 1716 und 1718 errichtet und von den Brüdern Asam ausgestattet. Von außen her wirkt die Kirche allerdings relativ unscheinbar, da sie eingebettet zwischen den anderen Klostergebäuden liegt.

Genießer sollten sich einen Besuch im Biergarten des Klosters Weltenburg nicht entgehen lassen. Sie erwarten hier eine Vielzahl an deftigen Spezialitäten aus der bayerischen Küche. Dazu serviert das Team des Biergartens gern ein frisch gezapftes Bier aus der Klosterbrauerei. Dass in Weltenburg Bier gebraut wurde, lässt sich bis ins Jahr 1050 belegen, weshalb die Weltenburger Klosterbrauerei als „Älteste Klosterbrauerei“ der Welt gilt.

Harry Pfliegl

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2 Kommentare

  1. Vor einigen Jahren war ich schon dort, beim Donaudurchbruch. Ich fand es total beeindruckend, wie sich die Donau durch die Engen schlängelt. Wir machten eine eine Schifffahrt bis zur Weltenburg. Eingekehrt sind wir damals nicht, weil Unmengen von Menschen unterwegs waren.
    Dieses Jahr war ich bei der Schlögener Schlinge zwischen Passau und Linz. Das kommt diesem Erlebnis sehr nah. Habe darüber in meinem Blog berichtet. Danke für die Erinnerung.

    • Danke, freut mich, wenn ich damit ne schöne Erinnerung wecken konnte. Die Menschenmassen am Kloster und Biergarten sind bei schönem Wetter aber völlig normal. Der Service ist allerdings relativ flott, Getränke werden schnell serviert. Essen kann zu besonderen Stoßzeiten mal a bissl dauern.

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