Saubere Tipps zum Frühjahrsputz

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Kennen Sie das: Wenn der Frühling aus dem Winterschlaf erwacht, die Sonne durch die Fenster scheint und man feststellt, dass die Wohnung eine gründliche Reinigung bräuchte? Wir machen es Ihnen einfach: In sechs Schritten durch den Frühjahrsputz!

Schritt eins: Ran ans Ausmisten!

Bevor Sie mit dem Frühjahrsputz loslegen, misten Sie erstmal richtig aus! Alles, was nicht mehr gebraucht wird, bloß in der Ecke herumsteht oder Platz wegnimmt, kann grundsätzlich getrost entrümpelt werden. Doch dabei muss nicht immer der große blaue Müllsack herhalten! Gut erhaltene Dinge oder Kleidungsstücke lassen sich mit etwas Glück auf dem nächsten Floh- oder Trödelmarkt vielleicht noch in ein paar Euromünzen umwandeln.

Eine andere Möglichkeit ist es, die noch brauchbaren Sachen an gemeinnützige Organisationen und Vereine zu spenden. So freuen sich Kindergärten beispielsweise über aussortiertes Spielzeug, Seniorenheime sicherlich über Lesestoff wie Zeitschriften, Bücher oder Bildbände und Tierheime oft über alte Bettlaken und Handtücher. Schauen Sie doch einfach mal in das Online-Portal Ihrer Gemeinde oder informieren Sie sich über karitative Einrichtungen in der näheren Umgebung, Sie werden sicher fündig!

Schritt zwei: Der Mief muss raus!

Über die Zeit setzen sich in Textilien wie Gardinen, Vorhängen und Kissenbezügen sowie Bettwäsche muffige Gerüche und Staub ab. Daher ist es sinnvoll, auch die Reinigung dieser Stoffe in den Frühjahrsputz miteinzubeziehen. Zunächst sollten alle Textilien in der Waschmaschine gewaschen und dann zum Trocken aufgehängt werden. Achten Sie dabei bitte auch auf die angebrachten Pflegeetiketten und Waschanleitungen! Grundsätzlich gilt, nicht zu heiße Temperaturen an der Waschmaschine einzustellen. Denn Gardinen und Vorhänge bestehen oftmals aus empfindlichen Materialien, die besser bei schonenden Temperaturen wie 30 °C gewaschen werden, damit sie am Ende nicht ausbleichen oder einlaufen.

Eine besondere Herausforderung sind weiße Textilien. Entweder bekommen helle beziehungsweise weiße Stoffe im Laufe der Zeit einen Gelbstich oder einen sogenannten Grauschleier und sehen dann schnell schmuddelig aus. Um die angegrauten Textilien wieder strahlend weiß zu bekommen, reicht ein Griff in Omas Trickkiste. Waschen Sie die Gardinen ganz einfach mit der üblichen Menge Waschpulver und geben Sie zusätzlich noch zwei Päckchen Backpulver hinzu.

Hässliche Schmutzränder und Flecken lassen sich sehr gut mit Gallseife vorbehandeln. Dazu einfach die Gallseife auf die entsprechenden Stellen auftragen, mit Wasser anfeuchten, leicht in den Stoff einreiben und für eine kurze Zeit einwirken lassen. Danach die Textilien in die Waschmaschine geben und wie gewohnt waschen. Der Vorteil von Gallseife ist, dass es sich dabei um ein altbewährtes Hausmittel handelt, das zudem ein reines Naturprodukt und somit ökologisch vollständig abbaubar ist.

Im Trend: Natürliche Reinigungsmittel!

Wer sich noch mehr dem Umwelt- und Tierschutz verschrieben hat, für den gibt es wunderbare Alternativen zur herkömmlichen Fleckenentfernung mit Gallseife oder chemischen Waschmitteln.

Zur Fleckenentfernung: Vegane und palmölfreie Kernseife auf Pflanzenölbasis. Diverse Online-Shops bieten dabei eine vielfältige Auswahl.

Gegen Fettflecken: Hochprozentiger Alkohol. Lässt sich sehr gut gegen Fettflecken einsetzen und wird genau wie Kernseife auf den Stoff aufgetragen. Anschließend die Textilie im ganz normalen Maschinenwaschgang auswaschen.

Gegen Schweißgeruch: Natron. Das vielfältig einsetzbare Hausmittel hat es in sich, denn es eignet sich sowohl zum Waschen als auch zum Putzen. Um Gerüche in Textilien zu neutralisieren, einfach die Wäsche am besten über Nacht in einer Natronlauge (200g Natron auf 4 Liter Wasser) einweichen und am nächsten Tag in der Maschine wie üblich waschen. Alternativ kann das Natron auch direkt in die Waschmaschinenschublade gegeben werden. Wie das geht, zeigt dieses Video:

 

httpss://www.youtube.com/watch?v=sMpDl7sCZjI

Schritt drei: Staubwischen muss sein!

Staubwischen zählt für die meisten Menschen zur lästigsten aller Hausarbeiten. Das mag daran liegen, dass man stets das Gefühl hat, gegen den Hausstaub wie Don Quijote gegen Windmühlen zu kämpfen. Zum einfachen Staubwischen eignen sich diverse Hilfsmittel und Methoden.

Herkömmliche Methode: Ein Putzlappen. Ein Putzlappen kann alles sein, zum Beispiel ein alter Lappen, ein altes Geschirrtuch oder ein anderer Stoffrest. Mit diesem Putzlappen wird einfach über alle Flächen wie Fensterbänke, Regalböden und andere Ablagen gewischt, wobei der Putzlappen den Staub entsprechend aufnimmt. Allerdings sollte man bei dieser Methode nicht vergessen, den staubigen Putzlappen vorzugsweise draußen gut auszuschütteln.

Effektive Methode: Ein Putzlappen und ein Eimer Wasser. Mit dieser Methode lässt sich Staub ebenfalls problemlos entfernen, da der schmutzige Lappen direkt im Wasser ausgewaschen und sofort wiederverwendet werden kann. Wichtig ist hierbei, den nassen Lappen stets gut auszuwringen, damit besonders Flächen aus Holz nicht zu viel Feuchtigkeit aufnehmen.

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Moderne Methode: Microfasertechnik. Diese Methode beschreibt das Zeitalter von antistatischen Staubwedeln und Putzlappen, die den Staub förmlich magnetisch anziehen. Das sogenannte Microfasertuch hat schon etliche Haushalte erobert und erleichtert durch modernste textile Technik das Staubwischen ungemein. Im Handumdrehen sind damit verstaubte Flächen und Gegenstände abgewischt. Am Ende kann das Microfasertuch direkt mit in die Wäsche gegeben werden und erfüllt damit im Gegensatz zur Wegwerf-Variante noch einen nachhaltigen und umweltschonenden Zweck.

Bei Microfasertüchern bitte beachten, dass sie gegebenenfalls empfindliche Oberflächen wie Spiegel und Glas angreifen und bei zu kräftigem Scheuern Schleifspuren oder Kratzer hinterlassen können!

Schritt vier: Für Durchblick sorgen!

Sobald die ersten Sonnenstrahlen durch die Fensterscheiben dringen, wird das ganze Ausmaß sichtbar. Staub, Ablagerungen und Streifen trüben den Blick nach draußen. Deswegen gehört zu einem Frühjahrsputz auch immer ein Fensterputz! Doch wie bekommt man die Fensterscheiben auch wirklich richtig sauber und dazu noch streifenfrei? Mit diesen Tipps gelingt das sicher:

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  1. Füllen Sie lauwarmes Wasser in einen Eimer und geben Sie maximal einen Spritzer Spülmittel dazu, das wirkt gegen fettige Ablagerungen auf dem Glas.
  2. Waschen Sie die Fensterscheibe mit dem feuchten Schwamm oder Tuch gründlich ab und wringen Sie beides zwischendurch immer wieder ordentlich aus.
  3. Nehmen Sie die Feuchtigkeit von der Scheibe, indem Sie entweder wie die Profis einen sogenannten Abzieher benutzen oder das Wasser mit dem Schwamm wieder aufnehmen.
  4. Wischen Sie mit einem trockenen, aber fusselfreien Tuch gründlich hinterher und reiben Sie restliche Streifen so von der Glasscheibe.
  5. Säubern Sie zum Schluss nach dem gleichen Verfahren noch den Rahmen und die Fensterbank.

Im Trend: Alternativen zur Chemie!

Alternativ zu chemischen Reinigungsmitteln eignet sich auch Essig zum Fensterputzen. Dazu einfach statt des Spülmittels einen Schuss Essig oder einen Spritzer Essigessenz in das warme Wasser mischen und wie oben beschrieben die Fenster putzen. Da Essig jedoch stark säurehaltig ist, sollten Fensterbänke aus Marmor damit allerdings nicht gereinigt werden, damit die Flüssigkeit den Naturstein nicht angreift.

Schritt fünf: Bis der Boden glänzt!

Je nachdem, welchen Bodenbelag Sie in Ihrer Wohnung haben, finden sich in den Geschäften auch dafür die unterschiedlichsten Reinigungsmittel. An erster Stelle steht das Staubsaugen. Damit werden Teppichböden und andere Untergründe zunächst von groben Schmutzpartikeln, Staubflocken und Fusseln befreit. Wenn dieser erste Schritt abgeschlossen ist, können Sie zur Tiefenreinigung übergehen.

Teppichböden: Im Fachhandel ist eine ganze Palette an Reinigungsmitteln erhältlich, mit denen sich Flecken und Schmutzpartikel aus dem Teppichboden entfernen lassen. Die einfachste Methode, die sich jederzeit schnell anwenden lässt, ist die Behandlung des Teppichbodens mit Teppichschaum. Teppichschaum lässt sich unter Beachtung der Herstellerhinweise einfach aufsprühen und mit einer Bürste gut einarbeiten. Nach einer kurzen Einwirkzeit kann der Teppichboden anschließend ganz normal abgesaugt werden. Bei wertvollen Teppichböden ist es ratsam, den Teppichschaum an einer unauffälligen Stelle zu testen, so lässt sich das gewünschte Ergebnis besser abschätzen!

Fliesen reinigen: Fliesen als harter Bodenbelag sind zunächst erstmal relativ unempfindlich und ebenso leicht zu reinigen wie beispielsweise Fensterglas. Die Vorgehensweise hier ist ähnlich! Grundsätzlich reichen ein Eimer Wasser, etwas Spülmittel oder Essigreiniger sowie ein Aufnehmer. Für die Fugenreinigung empfiehlt es sich, eine alte Zahnbürste zu verwenden, womit zum Beispiel etwas in Wasser aufgelöstes Natron in die Fugen eingearbeitet werden kann. Beim anschließenden Wischvorgang wird der gelöste Schmutz aus den Fugen einfach mitaufgenommen.

Laminat und Holzböden: Wer Laminat, Kork- oder Holzböden ebenfalls feucht wischen möchte, sollte auf jeden Fall darauf achten, dass der Aufnehmer nicht zu nass ist. Um der Gefahr vorzubeugen, dass Feuchtigkeit in das schnell aufquellende Material eindringt, sollte der Putzlappen maximal nebelfeucht sein. Das heißt, dass die Stelle nach dem Wischen sofort problemlos selbst abtrocknet! Auf die meisten Reinigungsmittel, vor allem auf säurehaltige Essenzen wie Essig, sollte jedoch möglichst verzichtet werden. Denn diese Putzmittel verursachen nicht selten besonders auf Laminatböden einen unschönen Schmierfilm und zerstören gegebenenfalls die durch Wachs oder Politur versiegelten Oberflächen. Bitte beachten Sie unbedingt die Pflegehinweise auf den handelsüblichen Reinigungsmitteln!

Im Trend: Hightech ohne Zusätze!

Für Hightech-Fans gibt es mittlerweile ein umfassendes Angebot an Dampfreinigern, die äußerst vielfältig einsetzbar sind. Egal, ob es sich dabei um die Reinigung von Polstermöbeln, Bodenbelägen oder Glasfronten handelt, es gibt quasi nichts, was sich nicht mit einem dieser Multifunktionsgeräte reinigen lässt. Die Funktionsweise steckt dabei in der Bezeichnung selbst: Wie der Name schon sagt, arbeiten Dampfreiniger mit Wasserdampf, der mit hohem Druck ausgestoßen wird. So löst sich selbst hartnäckigster Schmutz, der gleichzeitig vom Gerät wieder eingesaugt wird. Vorteilhaft ist vor allem, dass hierbei keine weiteren Putzmittel benötigt werden. Aber auch Hausstaub-Allergiker wissen diese modernen Gerätschaften zu schätzen, denn der heiße Wasserdampf bindet den Staub, anstatt ihn aufzuwirbeln!

Schritt sechs: Das Beste zum Schluss!

Wenn Ihre Wohnung endlich im neuen Glanz erstrahlt, laden Sie doch den Frühling einfach zu sich nach Hause ein! Ein paar frische Blumen in einer Vase oder einige Zweige, die sich mit bunten Schleifen oder Bändern schnell dekorativ aufpeppen lassen, verleihen der Aktion Frühjahrsputz noch den letzten Budenzauber! Tipps, wie zum Beispiel Tulpen auch in der Vase länger frisch bleiben, finden Sie hier.

Kathrin Andreas

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