MS-kranke Künstlerin Lunghard unterstützen

Louise Lunghard, mit realem Namen Sigrid Lunghard ist eine talentierte, expressiv arbeitende Künstlerin, deren Werke wir hier schon mehrmals vorgestellt haben. Durch ihre MS-Krankheit ist sie in finanzielle Engpässe geraten und benötigt dringend Spenden.


Sigrid/Louise leidet seit einigen Jahren an MS. Dadurch kann sie nicht mehr gehen und stehen und ist auf den Rollstuhl angewiesen, auch die rechte Hand gehorcht nicht mehr und daher malt sie mit links!

Ihre faszinierenden Bilder hatten wir hier schon vorgestellt: Kunst von Louise Lunghard. Sie entwickelt aktuell ihre malerischen Fähigkeiten mit der linken Hand immer weiter und erstaunt Kunstfans, Experten und Kunsthäuser durch die starke Ausdruckskraft ihrer Werke.

Obwohl sie schon viele ihrer Bilder und Skizzen verkaufen konnte, fressen die Kosten für Pflege und Therapie leider ihre Finanzen. Daher beteiligen wir uns am Spendenaufruf für Louise.

 

Hier können Sie spenden: Spendenaktion von Sigrid Lunghard: Wiederaufbau (gofundme.com)
Besonders die Spastik macht ihr sehr zu schaffen und sie würde gerne ein neues therapeutisches Gerät testen, das Giger med, welches aber aktuell noch nicht von der Krankenkasse bezahlt wird, so liegen die Kosten der Therapie bei mindestens 1000 € im Monat. Sie ist mit der Miete für ihre Wohnung im betreuten Wohnung 2 Monate im Verzug. 4000 € kostet eine für sie notwendige Traumatherapie, die die Kasse abgelehnt hat.

Louise ist nicht nur eine hervorragende Malerin, sondern hat in den letzten Jahren ebenso herausragende Literaturwerke geschaffen, von denen Sie auch hier einige lesen können:
Kurzgeschichte Karl liebt Karla
Kurzgeschichte Meine Schwester
Satirische Kurzgeschichte: Beschluss zur Selbstzerstörung

Helfen Sie dieser talentierten Künstlerin mit einer kleinen oder grossen Spende weiter und denken Sie daran, dass Gesundheit unser kostbarstes Gut ist, vielen Dank!

Kunst von Louise Lunghard kaufen
Roman Emmas letzter Sommer auf Amazon

Vita:
*geb. 1964 in Düsseldorf. Lebensstationen in Bonn und Heidelberg und Bühl. 5 Semester Psychologiestudium, Sekretärin, Coach, Sozialarbeiterin und Personaldisponentin. Ausbildung zur Theaterpädagogin. Seit 2016 MS-Erkrankung und Erwerbsminderungsrente.
2017 Arbeitsstipendium Förderkreis deutscher Schriftsteller Baden-Württemberg.

Was ist Multiple Sklerose und wie wird sie behandelt?

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische, oft fortschreitende neurologische Erkrankung, die das zentrale Nervensystem (ZNS) betrifft. Dabei greift das Immunsystem irrtümlich die Myelinscheiden an, die die Nervenfasern im Gehirn und Rückenmark umhüllen. Diese Schädigung führt zu Störungen in der Kommunikation zwischen dem Gehirn und anderen Teilen des Körpers.

Ursachen und Risikofaktoren

Die genauen Ursachen von MS sind noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielt. Mögliche Risikofaktoren sind:

  • Genetische Veranlagung: Menschen mit einer Familiengeschichte von MS haben ein höheres Risiko.
  • Umweltfaktoren: Wenig Sonnenlicht und niedrige Vitamin-D-Spiegel.
  • Infektionen: Bestimmte Viren, wie das Epstein-Barr-Virus (EBV), könnten das Risiko erhöhen.
  • Rauchen: Raucher haben ein höheres Risiko, an MS zu erkranken.

Symptome

Die Symptome von MS sind vielfältig und können je nach betroffenem Bereich des ZNS variieren. Häufige Symptome sind:

  • Sehstörungen: Verschwommenes Sehen, Doppelbilder oder Sehverlust.
  • Muskelschwäche und -spastik: Schwierigkeiten beim Gehen, Stehen oder Heben von Gegenständen.
  • Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen: Unsicheres Gehen, Zittern oder Schwindel.
  • Sensorische Störungen: Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Schmerzen.
  • Müdigkeit: Extreme Erschöpfung, die nicht in Relation zu körperlicher Aktivität steht.
  • Blasen- und Darmprobleme: Häufiger Harndrang, Inkontinenz oder Verstopfung.
  • Kognitive Beeinträchtigungen: Probleme mit Konzentration, Gedächtnis und Planung.
  • Depression und emotionale Veränderungen.

Verlauf

MS verläuft bei jedem Betroffenen unterschiedlich. Es gibt verschiedene Verlaufsformen:

  • Schubförmig-remittierende MS (RRMS): Die häufigste Form, gekennzeichnet durch Schübe (Exazerbationen) mit neuen oder verschlechterten Symptomen, gefolgt von Remissionen.
  • Sekundär-progressive MS (SPMS): Beginnt als RRMS und geht in einen kontinuierlichen Fortschritt über, mit oder ohne Schübe.
  • Primär-progressive MS (PPMS): Gekennzeichnet durch eine kontinuierliche Verschlechterung der Symptome von Beginn an, ohne erkennbare Schübe.
  • Klinisch isoliertes Syndrom (CIS): Ein erstes Ereignis neurologischer Symptome, das mindestens 24 Stunden dauert und durch Entzündungen im ZNS verursacht wird. CIS kann sich zu MS entwickeln, muss es aber nicht.

Diagnose

Die Diagnose von MS basiert auf einer Kombination aus klinischer Untersuchung, Anamnese und verschiedenen Tests:

  • Magnetresonanztomographie (MRT): Zur Darstellung von Läsionen im Gehirn und Rückenmark.
  • Lumbalpunktion: Untersuchung des Nervenwassers (Liquor) auf bestimmte Proteine und Entzündungszellen.
  • Evokationspotenziale: Messung der Nervenreaktionen auf visuelle, auditive oder elektrische Reize.

Behandlung

MS ist derzeit nicht heilbar, aber es gibt verschiedene Behandlungsansätze zur Linderung der Symptome und Verlangsamung des Krankheitsverlaufs:

  • Immunmodulatorische Therapie: Medikamente wie Interferone, Glatirameracetat, Natalizumab und Fingolimod, die das Immunsystem beeinflussen.
  • Schubtherapie: Hochdosierte Kortikosteroide zur Reduktion der Entzündung während eines Schubs.
  • Symptomatische Behandlung: Physiotherapie, Ergotherapie, Schmerztherapie und Medikamente zur Behandlung spezifischer Symptome (z.B. Spastik, Müdigkeit, Depression).

Lebensqualität

Viele Menschen mit MS können trotz der Krankheit ein weitgehend normales Leben führen. Wichtige Faktoren sind eine gute medizinische Versorgung, Unterstützung durch Familie und Freunde sowie eine gesunde Lebensweise mit regelmäßiger Bewegung, ausgewogener Ernährung und Stressmanagement.

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