Tipps gegen die Gicht: Umstellung des Ernährungsverhaltens

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Tipps gegen die Gicht: Umstellung des Ernährungsverhaltens

(akz-o) Das Zipperlein, das auch als Gicht bekannt ist, betrifft viele Millionen Menschen in Deutschland. Zu viel Fleisch, Wurst, Sardellen, Sojaprodukte und alkoholische Getränke können den Harnsäurespiegel gefährlich erhöhen. Schmerzen in den Gelenken und Nierenveränderungen können durch einen zu hohen Harnsäurespiegel verursacht werden. Den extremen Schmerz im Großzehengrundgelenk kennt wohl jeder Mensch, der unter Gicht leidet. „Der einfachste Tipp, den ich meinen Patienten in der Ernährungsberatung bei Gicht gebe, ist, dass sie Käse anstatt Wurst essen sollen und maximal jeden zweiten Tag eine kleine Portion Fleisch“, erläutert Gesundheitswissenschaftler PhD. Sven-David Müller aus Anlass einer Gicht-Tagung in Berlin. Besonders reich an Purinen, die im Körper zu Harnsäure abgebaut werden, sind Kleinfische wie Sardinen und Sardellen, Innereien, Fleischextrakt und Brühe sowie Krustentiere. Purinarm oder -frei sind Milch und Käse, Öle und Margarine, Zucker, Wasser, Eier, Obst und viele Gemüsesorten. Ganz wichtig bei Hyperurikämie und Gicht ist es auch, viel zu trinken, aber alkoholische Getränke, besonders Wein, Sekt und Bier, zu meiden.

Die Gicht-Ampel gibt Auskunft, welche Lebensmittel verträglich sindDidgeman / Pixabay

Harnsäurespiegel senken

Mit der im renommierten Trias Verlag erschienen Gicht-Ampel, die in der Buchhandlung erhältlich ist, macht es der ernährungsmedizinische Wissenschaftler seinen Lesern leicht, die richtigen Lebensmittel und Speisen auszuwählen. „Die Ampel kennt jeder und sie macht die Senkung des Harnsäurespiegels einfacher“, betont Doktor Müller. Grün schaltet die Gicht-Ampel bei Lebensmitteln, die wenig Purine enthalten. Demgegenüber steht die Gicht-Ampel natürlich auf Rot, wenn die Lebensmittel gefährlich viele Purine enthalten. Sven-David Müller hat das Ampel-Konzept an der Uniklinik Aachen entwickelt. Bei Gicht ergänzen sich medikamentöse und diätetische Therapie. Ohne eine Umstellung des Ernährungsverhaltens ist eine erfolgreiche Gicht-Therapie nicht möglich. Doktor Müller ist der bekannteste ernährungsmedizinische Wissenschaftler im deutschsprachigen Raum und hat an der Uniklinik Aachen viele Menschen mit Hyperurikämie und Gicht behandelt. Seine Erkenntnisse hat er im Ernährungsratgeber Gicht (Verlag Schlütersche) mit vielen Tipps, Tricks und Rezepten sowie der Gicht-Ampel zusammengefasst. Auf der Website www.svendavidmueller.de gibt der Gicht-Experte viele Informationen und Tipps zur Bewältigung der Gicht.

 
Quelle: akz-presse.de

 

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