Was gibt es Neues 2020 im Bereich Online-Marketing?
Shoppable Posts auf Facebook, Pinterest und Instagram
Bislang konnte man auf Insta und Pinterest schlecht Links unterbringen. Das bedeutete, wenn einem ein Produkt gefiel, musste man erst auf selbst die URL der als Quelle genannten Website eingeben und umständlich das gewünschte Produkt suchen. Auf Instagram behalf man sich damit, dass man zum aktuellen Post einen Link oben ins Profil einfügte. Das war alles nicht benutzerfreundlich und vor allem ließ sich so schwerer Geld verdienen. Der meiste Umsatz der Influencer auf Instagram kam über bezahlte Werbeposts und Rabattcodes, die in den Stories angepriesen wurden. Nun wollen es beide Portal möglich machen, dass Produkte direkt über das Portal auch eingekauft werden können. Also sehen und shoppen! Ob die Portale damit schöner und besser werden, sei dahingestellt. Es geht natürlich um den Profit. Es ist zu befürchten, dass der Charme verloren geht und alles nur noch Werbung sein wird. Nichts wird dann mehr ohne den Hintergedanken des Verkaufens gepostet, wie es bei vielen Influencern ohnehin schon der Fall ist.
2020 wird es also möglich: Mit einem Klick auf einen Button auf Instagram, Twitter und co. wird man ein Produkt sofort kaufen können.
Virtual und Augmented Reality: Mehr Infos in realen Situationen
Die Virtualität wird sich noch mehr mit der Realität vermischen und dabei geht es vor allem um mehr Infos. Die sogenannte erweiterte Realität (augmented reality, AR) und die erweiterte Virtualität (augmented virtuality) werden eine neue Mischform der Realität bilden. Die virtuelle Realität kann man in Form von speziellen Brillen zum Spielen oder zum Üben und Erlernen von Fähigkeiten erleben. Die erweiterte Realität bieten uns im Alltag nützliche, zusätzliche Informationen.
Aber natürlich nutzt auch und vor allem die Werbung die AR, indem sie z.B. bei Sportübertragungen Marken einblenden kann. Aber eben auch wichtige und interessante Daten. Ikea hat bereits eine App entwickelt, die es Kunden erlaubt, sich die im Laden befindlichen Möbel virtuell ins eigene Wohnzimmer zu stellen.
Interaktiver Content: Nur Lesen war gestern
Die Zeiten, in denen man in Ruhe einen Artikel am Bildschirm las, sind wohl vorbei. Interaktiver Content heißt das Schlagwort, wenn man die User zu einer längeren Verweildauer auf der Seite bringen will. Sie sollen aktiv werden! Vieles begegnet einem schon beim täglichen Googeln, aber es soll noch mehr werden. Folgende Möglichkeiten gab es bislang:
- Umfragen, Quizze, Spiele
- Tests und Beurteilungen
- Live-Chats, Tools zur Fehlerbehebung
- Infografiken, Bildergalerien, Lookbooks
- Zeitleisten und Heat Maps
Schon heute ist es so, dass die User es mögen so einbezogen zu werden. Auch wenn die Aktionen einige Minuten dauern, machen sie doch viele gerne mit. Die technischen Möglichkeiten werden natürlich immer ausgereifter, sodass wir gespannt auf ganz neue interaktive Erlebnisse sein dürfen.
Personalisation: Es wird noch persönlicher!
Auch wenn wir die personalisierte Suche oft hassen und vor allem, wenn uns Werbung eingeblendet wird, von Produkten, die wir bereits gekauft haben: Es geht noch weiter mit der Personalisation! Personalized Marketing heißt das Schlagwort.
Tatsächlich haben personalisierte Ads mehr Erfolg: Die Leute klicken eher auf Anzeigen, wenn sie ihren Interessen entsprechen und diese Interessen kann man dann natürlich auslesen. Auch in Zeiten des Datenschutzes. Wenn wir dies unterbinden wollen, müssen wir anonym surfen.
Ein wichtiges Marketing-Instrument ist dabei der NL. Dieser soll immer persönlicher und weniger standardisiert werden.
Google Ads Smart Bidding
Dieser Punkt ist für alle interessant, die Werbung übe Google Ads schalten. Google bringt nun eine neue Form der Ads auf den Markt. Smart Bidding wird ganz normal. Kurz gesagt, werden die Google Ads damit viel effizienter und bringen so mehr Verkäufe und Umsatz für die Nutzer.
SERP Position Zero bei Zeitanfragen, Berechnungen etc
Kein Trend, aber eine große Umstellung! Diese News war sicher für viele ein kleiner Schock: Google will bei bestimmten Suchanfragen nur noch ein Ergebnis anzeigen und zwar das eigene! Allerdings betrifft dies nur bestimmte Suchanfragen wie nach der Uhrzeit, Berechnungen, Übersetzungen etc. Das bedeutet, dass alle Websites, die mit Rechnern, Umrechnungen etc. Geld verdient haben, jetzt ins Leere schauen. Unter dem Google-Ergebnis gibt es noch einen Button für weitere Ergebnisse, aber die meisten User werden mit der ersten Information zufrieden sein.
Bestehende Marketing-Trends 2020
Old but good, könnte man sagen. Natürlich gibt es Trends, die keine mehr sind, die aber weiterhin für Erfolg bei den Marketing-Kampagnen sorgen.
Content Marketing: Content ist weiterhin King
So abgedroschen der Spruch auch klingt, er hat weiterhin Bestand, wie soll es auch anders sein? Am besten punktet man im Web mit guten und interessanten Inhalten. Google belohnt sinnvolle Inhalte. Ein Ausbau der Content-Marketing-Strategie ist weiterhin sehr sinnvoll.
Video Content: Stories immer beliebter
Menschen reagieren auf Bilder und noch mehr auf bewegte Bilder. Daher ist Video Content weiterhin ein Schlagwort. Dabei ist es interessant festzustellen, dass die Live-Videos mehr Erfolg haben als aufgenommene Videos. Die Leute lieben den Live-Effekt, das Gefühl nah am Geschehen zu sein.
Stories auf Fb und Instagram sind also zum wichtigen Marketing-Instrument geworden und sie schaffen eine persönliche Bindung zu den Kunden, Followern und Fans.
J. Florence Pompe ist freiberufliche Texterin seit 2010. Nach dem Studium der Germanistik und Pädagogik arbeitete sie einige Jahre in einem kleinen Lehrmittelverlag.
Als Texterin führt sie mehrere eigene WordPress-Blogs und arbeitet für Kunden redaktionell.
Am liebsten schreibt sie über Mode, Schmuck, Interieur, Design und Kunst. Alles, was mit Farben und Formen zu tun hat, fasziniert sie. Zum Thema Mode hat sie eine besondere Affinität, da sie in ihrer Jugend viel genäht hat und sich mit Stoffen und Schnitten gut auskennt.
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