Es ist gerade 17 Uhr, der letzte Kunde verlässt unser Büro, endlich Feierabend. Es kam mir vor als hätte jemand die Uhr stündlich zurückgestellt, es war einfach kein Ende in Sicht.
„Schönen Feierabend zusammen“! Endlich geht es in die „Freiheit“ . Während sich meine Kollegen der Menschenherde anschließen und sich auf den Heimweg machen, steuere ich den nächsten Wald an.
Endlich wieder kochen am Lagerfeuer! Entspannung pur und wieder die Speicher auffüllen. Was wird es geben? Rührei mit Speck und Zwiebeln, dazu einen schönen starken Kaffee.
Einfach mal die Ruhe genießen
Ich bin einfach nicht der Typ, der sich nach dem Feierabend ein Bierchen schnappt und den Abend auf der Couch verbringt. Probiere es einfach mal aus: Freunde und Familie stehen bei mir immer an erster Stelle aber man muss sich auch mal Zeit für sich nehmen.
Ok am Anfang ist es vielleicht ein beklemmendes Gefühl ganz alleine im Wald zu sein, doch das legt sich nach kürzester Zeit. Kein Lärm der Großstadt oder durch den Verkehr von Autos oder Menschen, nur du und die Natur.
Der Wind weht durch die Baumkronen und du nimmst Geräusche wahr, die du vorher noch nie gehört hasst. Das Einzige was jetzt noch stört ist dein Handy, aber dafür gibt es ja den Flugmodus.
Kochen am Lagerfeuer – Welche Ausrüstung brauche ich?
In meiner Freizeit gehe ich sehr gerne Campen und beschäftige mich ausführlich mit dem Thema Bushcraft. Von A wie Axt bis Z wie Zelt, für meine Abenteuer habe ich einfach alles dabei.
Für mein Feierabendsritual benötige ich natürlich viel weniger. Allerdings achte ich bei meiner Planung genau auf meine Ausrüstung. Hier gilt: Weniger ist mehr!
Folgende Ausrüstung habe ich für das Kochen am Lagerfeuer dabei:
- Kochgeschirr aus Edelstahl, mit passender Pfanne
- Hobokocher
- Holzlöffel
- Gewürzdosen, Salz und Pfeffer etc.
- Petling mit Öl zum Braten
- Zunder und Feuerstahl
- 1,5 Liter Wasser
- Kaffeepulver oder auch Fertigmischung
- Stoffbeutel
Dazu kommen noch die Lebensmittel und das war es dann auch schon. Alles passt ohne Probleme in meinen Rucksack, den ich täglich auf der Arbeit dabei habe.
Der Hobokocher als Ersatz für eine Feuerstelle
Es ist verboten, in Wäldern ein Lagerfeuer außerhalb der offiziellen Feuerstellen zu entfachen. Jeder ist für sein Handeln verantwortlich.
Mit einem Hobokocher kann man auf sehr sichere Weise ein Feuer unterhalten und sich köstliche Mahlzeiten zubereiten. Zum Beispiel in Waldhütten oder Rastplätzen.
Durch den Aufbau des Kochers entsteht ein Kamineffekt mit sehr guter Luftzufuhr. Als Brennmaterial kommen kleine Äste, Reisig oder auch Tannenzapfen in Frage.
Um ein Feuer zu starten, greife ich gerne auf natürliche Zunder zurück. Alles was du hierfür brauchst, findest du im Wald.
Mit Hilfe von Birkenrinde und einem Feuerstahl kannst du mit etwas Übung kinderleicht ein Feuer entfachen. Zur Sicherheit habe ich aber immer künstlichen Zunder und ein Feuerzeug dabei, ich möchte ja nicht verhungern 🙂 .
Entspannung pur: Der Blick ins Feuer
Nach dem köstlichen Mahl kommen wir zum gemütlichen Teil des Abends.
Ich lege noch einmal eine gute Ladung Feuerholz nach und lehne mich entspannt zurück. Die Sonne ist bereits untergegangen und die Nacht breitet sich aus.
Es wird immer ruhiger im Wald und mein Blick weicht nicht mehr vom Feuer. Der Kaffee schmeckt heute besonders gut und wärmt mich von innen.
In solchen Momenten kann ich perfekt abschalten und denke einfach über nichts nach, nur ich und mein Feuer.
Über den Autor
Ich bin Christoph, Baujahr 84, Naturfreund und EDC-Verrückter. Auf meiner Webseite www.edc-test-online.de schreibe ich über die Themen everyday carry, Bushcraft und Outdoor. Ich freue mich auf deinen Besuch.
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