Was ist die Fashion-Week, wo findet sie statt und warum eigentlich?
Hintergründe zum Begriff Fashion Week
Die Berliner Fashion Week gibt es erst seit 2007, also gerade mal 11 Jahre und ist doch zu einem festen Termin in der Modewelt geworden. Modenschauen selber existieren schon sehr, sehr lang. Seit die Damen- und natürlich auch die Herrenwelt so viel Wert auf Kleidung und eine mondäne Erscheinung legten. Wir wissen alle, dass dies früher dem Adel vorbehalten war und opulente Mode gibt es seit Jahrhunderten.
Es war wohl im 19. Jahrhundert, als in Paris Couturiers ihren reichen Kunden ihre neuesten Entwürfe an hübschen Damen vorführten. Später wurden solche Schauen auch in New York organisiert, aber erst Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Franzosen scheinen mit ihren höfischen Leben und ihrem Stilempfinden die ersten gewesen zu sein. Später veranstalteten auch kleine Boutiquen und Kaufhäuser ihre Modenschauen.
Modemittelpunkt war immer Paris. Während des 2. Weltkrieges gab es allerdings eine Unterbrechung. Weil kaum jemand nach Frankreich reisen konnte, wurde 1943 ein Modeevent in New York veranstaltet. Allerdings bekamen hier vor allem amerikanische Designer eine Chance. Aber die Veranstaltung boomte und so entstand die New Yorker Fashion Week.
1945 zogen die Franzosen nach und veranstalteten ebenfalls eine international gefragte Modewoche, sie wurde später Pariser Fashion Week genannt. Später folgte Italien mit der Mailänder Fashion Week 1958 und dann London, im Jahre 1984. Die Deutschen sind Nachzügler und auch was das internationale Design angeht, eher Stiefkinder. Aber sie holen nach!
Treffen für Blogger, Designer, Verkäufer, Models
Natürlich trifft sich auf den Fashion Weeks dieser Welt, alles was Rang und Namen hat in der Modeszene, aber auch Neueinsteiger in der Bloggerwelt. Modeblogger sind ja inzwischen recht gefragt bei den Modefirmen und so haben auch Nicht-Models dort gute Karten. Die Mode auf den Laufstegen ist allerdings meist wenig tragbar und eher dafür geeignet als Designer auf sich aufmerksam zu machen. Heute gilt oft: Je skurriler und abgedrehter, umso besser.
Die Fashion-Weeks können für junge Models den Durchbruch bedeuten.
Welche Designer sind dabei?
Zum Glück lassen die Fashion Weeks immer genug Platz für Newcomer, also junge Designer und neue Labels. Das ist auch sehr wichtig, damit der Markt durchmengt wird und für neue Impulse, frische Ideen frei ist.
Die etablierten Labels und Designer haben aber die besten Locations und Time Slots. Jungdesigner können natürlich nicht so mit professionellen Shows trumpfen. Man braucht ja neben den Models auch Stylisten und verschiedene Show-Elemente. Insgesamt ist das recht kostspielig für die Teilnehmer. Aber natürlich geht es nicht ohne Show! Wann kann man seine Entwürfe schon einem so breiten Publikum vorstellen?
Meist werden aber nationale Designer bevorzugt. Daher wird Michael Kors, solange er gefragt ist, in New York dabei sein. Französische Marken wie Chanel eher in Paris. Man baut in der Modeszene tatsächlich sehr auf den nationalen Bezug und will die eigene Szene stärken.
Wer darf vor Ort dabei sein?
Meist sind es geladene Gäste, die bei den ganz großen Shows dabei sind. Die ersten Reihen, die „Front Rows“, sind eh immer mit Promis und Stars der Szene besetzt. Wichtig sind natürlich die Moderedakteure, die Einkäufer der Läden und Stores, heute auch die Fashionblogger, dann Freunde und VIPs rund um die Designer und Teilnehmer. Aber auch das gemeine Volk darf dabei sein, man muss nur ein Ticket ergattern können. Allerdings sind diese wirklich nur solchen vorbehalten, die wirklich etwas mit der Modeszene zu tun haben.
Im deutschen Berlin ist das alles aber noch entspannter!
Die Berliner Fashion-Week:
Sie findet immer Ende Januar und im Juli statt. Es gibt verschiedene Leitmessen und Subveranstaltungen. Zu nennen sind die Messen Premium Exhibition, Panorama, die Show & Order, Bright, Seek, Selvedge Run und der Greenshowroom, äußerst beliebter Treffpunkt für namhafte Persönlichkeiten der Modeszene. Daneben interessiert noch die FashionTech, die FashionSustain, die Ethical Fashion Show und die Playtime Berlin.
Was wird diesen Herbst Trend?
Bilder von der New Yorker Fashion-Week gibts im Video.
Übrigens: Die Tochter von ehemaligem Top-Model Cindy Crawford erscheint in den Zwischensequenzen: Kaia Gerber.
- Animal-Prints von Kopf bis Fuß
- Silber von matt bis hochglänzend für Kleider, Hosen, Jacken und Haarbänder.
- Ponchos in den verrücktesten Folklore-Styles, gerne mehrere übereinander.
- Große Hüte: XXL-Schlapphüte, Gaucho-Hüte, Melonen und zwar für Damen!
- Western-Styles: Fransenjacken, Cowboystiefel
- Shearling-Jacken und -Mäntel: Die Innenseite ist mit Lammfell gefüttert und zwar extra kuschelig von einem frisch geschorenen Schaf.
- Lederhosen in dunklen Farben
- Bohemian: Eleganter Hippie-Stil ìm 2019er Look
Quelle: Fashionpress.de
J. Florence Pompe ist freiberufliche Texterin seit 2010. Nach dem Studium der Germanistik und Pädagogik arbeitete sie einige Jahre in einem kleinen Lehrmittelverlag.
Als Texterin führt sie mehrere eigene WordPress-Blogs und arbeitet für Kunden redaktionell.
Am liebsten schreibt sie über Mode, Schmuck, Interieur, Design und Kunst. Alles, was mit Farben und Formen zu tun hat, fasziniert sie. Zum Thema Mode hat sie eine besondere Affinität, da sie in ihrer Jugend viel genäht hat und sich mit Stoffen und Schnitten gut auskennt.
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