Divine Divinity 2: Ego Draconis – Drachentöter und Drachen

Divinity Ego Draconis

“Divine Divinity 2: Ego Draconis” von den Larian Studios ist wieder da. Im offiziellen 2. Teil von Divine Divinity, schlüpft der Spieler in die Rolle eines gedankenlesenden Drachentöters, der durch Metamorphose zum Drachen wird! Keine Angst: Für Ego Draconis muss man Divine Divinity und Beyond Divinity nicht gespielt haben.

Die Story

Rivellon, beherrscht von König und Adel, unterhält eine Armee aus Drachentötern, obwohl es kaum noch Drachen gibt. Die Neuzugänge der Drachentöter müssen eine jahrelange Ausbildung absolvieren. Während eines Initiationsrituals vergisst der Azubi alles Gelernte jedoch wieder. Danach ist es ihm möglich, Geister zu sehen, mit ihnen zu sprechen und Gedanken zu lesen. Mit wenig Angriffskraft ausgestattet startet der Spieler. Anfangs ist man Drachentöter und untersucht Drachensichtungen, später wird man zum Drachenritter und zum Drachen. Der böse Zauberer Damien hat vor Rivellon zu erobern. Er ist die Wiedergeburt des Herrn der Finsternis. Er hat sämtlichen Drachentötern auf einem Schlag den Gar ausgemacht. Ihm entgegen stellt sich der gute Zauberer Zandalor, der den Spieler in den Kampf schickt. Als Held geht man gegen die Horden des schwarzen Ringes vor. Erzählerisch weist die Handlung Schwächen auf.

Quelle: Divinity 2: Ego Draconis Presskit

 

Das Spiel

Bei Divinity 2 handelt es sich um ein klassisches Rollenspiel. Der Held löst Quests und steigt im Level auf. Dafür bekommt er Punkte, die er nutzen kann, um seine Fähigkeiten weiter auszubauen. Im Spiel finden sich jede Menge abwechslungsreiche Aufträge und kampflustige Wesen. Von wahnsinnigen Magiern, über falsche Exorzisten, Drachenfanatikern, über streitlustige Imps, ist alles dabei. Für erledigte Aufgaben erhält der Spieler Belohnungen. Die Aufgaben bieten verschiedene Entscheidungsmöglichkeiten, die Art und Weise der Entlohnung beeinflussen. Diese können dann schon mal recht üppig ausfallen. Wer Probleme hat Entscheidungen zu treffen, dem sei mit dem Gedankenlesen geholfen. Dadurch erfährt der Held mehr von den Protagonisten, als diese selbst verraten. Um Quests zu erfüllen, benötigt der Spieler mitunter Geduld. Einmal getötete Gegner kehren nicht wieder. Mit mittelalterlichen Waffen stürzt sich der Held ins Getümmel. Nur die Taktik kommt beim Gemetzel ein wenig zu kurz.

Die Klassen sind nicht mit denen der vorigen Teile identisch. Es gibt Krieger, Waldläufer und Magier. Die Fähigkeiten der anderen Klassen können wie in den anderen Divinityteilen erworben werden.

Die Map ist etwas unübersichtlich und der Spieler verliert schnell die Orientierung darüber, wer ihm welchen Auftrag gegeben hat und wo er dafür hinmuss. Das Handelsmenü ist ebenfalls planlos. Zudem müss der Spieler beim Einkaufen Werte vergleichen, um zu sehen, welche Verbesserungen oder Verschlecherungen besagter neuer Gegenstand mit sich bringt.

Im Kampfsystem macht die Autozielfunktion dem Spieler einige Probleme. Diese treten zwar im Nahkampf nur bedingt auf, aber im Fernkamp umso öfter. Die Funktion des Pausierens während eines Kampfes hat sich durchgängig vom ersten Divinityteil bis zu diesem gehalten. Regelmäßiges Speichern ist im Spiel sinnvoll, denn teilweise steigt der Schwierigkeitsgrad rasant an.

Ein Haustier erschaffen

Der Spieler hat die Möglichkeit sich beim Nekromanten eine Art „Haustier“ erschaffen zu lassen. Dieses bastelt er aus Leichenteilen, die man vorbeibringt. Abhängig von den Teilen, die man beschafft, verändern sich die Werte des Monsters. Es kann im Kampf zusätzlich eingesetzt werden. Allerdings ist dafür ein gewisser Manawert nötig.

Grafik und Ton

Grafisch sieht „Divinity: Ego Draconis“ ordentlich aus, sinkt jedoch später ab. Fehlende Animationen sorgen dafür, dass zum Beispiel Bäche und Wasserfälle nur vor sich ihnruckeln, anstatt zu fließen. Die Umgebung in Divinity ist mit einer 3D-Welt realistisch dargestellt. Der Held bewegt sich durch Bäume, Pfade und Wasserläufe. In der Stadt finden sich Gebäude mit mittelalterlicher Architektur, Tempel und Zitadelle. Die Kampfeffekte haben sich im Vergleich zu den vorigen wesentlich verbessert. Das Spiel ist im Gegensatz zu seinen Vorgängern vollständig vertont. So ist es nicht nötig etliche Dialoge zu lesen. Die Musik ist etwas statisch festgelegt auf die Gebiete, in denen sich der Charakter bewegt.

Das Hauptquartier

Im Drachenturm richtet der Charakter sein Hauptquartier ein. Dort befinden sich vier Plattformen auf denen sich der Nekromant, ein Alchemist, ein Schmied und ein Trainer einrichten. Somit kann der Held stetig seine Charakterwerte und Fähigkeiten ausbauen. Arbeiter laufen später los, um Zutaten für Tränke zu organisieren. Außerdem befindet sich dort die obligatorische Truhe, in der überschüssiges Inventar eingelagert werden kann.

Der Drache

Der Drache wird im Flug mit den Tasten W, A, S und D gesteuert. Geschwindigkeit und Seitwärtsbewegungen lassen sich beeinflussen. Die Drachengestalt kann ebenso weiterentwickelt werden, wie der menschliche Charakter. Der Spieler kann Boni nutzen und über den Talentbaum weitere Fähigkeiten freischalten.

Fazit:

Abgesehen von Mängeln in der Bedienung, dem Kampfsystem und der schwachen Story, bieten sich dem Spieler abwechslungsreiche Aufgaben. Viele Nebenquests und Dungeons mit jeder Menge Monster erwarten ihn. Die Synchronisation ist gut gemacht. Die Musik ist etwas zu festgelegt, lässt sich aber einwandfrei hören. Wer keinen Überflieger erwartet, bekommt ein solides Rollenspiel mit leichten Schwächen geliefert.

Systemanforderungen

Minimale Anforderungen

  • Zweikern-CPU mit 1,8 GHz
  • 1 GB Arbeitsspeicher (Vista: 2 GByte)
  • Grafikkarte mit 256 MB Videospeicher
  • 9 GB freier Festplattenplatz

Empfohlene Anforderungen

  • Zweikern-CPU mit 2,6 GHz
  • 2 GB Arbeitsspeicher
  • Grafikkarte mit 512 MB Videospeicher
  • 9 GB freier Festplattenplatz

Claudia Wendt

 

Bildquelle Titelbild:  Divinity 2: Ego Draconis Presskit)

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