Das kleine Einführungswerk in die Geschichte der Kunst vom Midas Verlag ist ein Must-have für alle, die Kunst lieben und nicht vom Fach sind.
Mehr über Kunst und Kunstgeschichte wissen, wünschen sich das nicht viele von uns? Oft steht man etwas ratlos im Kunstmuseum und fragt sich, welche Bedeutung denn welches Kunstwerk hat und warum ein Künstler so bekannt ist.
Das kleine Werk beantwortet sicher nicht alle Fragen, aber es gibt einen guten Überblick und eine Struktur in das oft bruchstückhafte Wissen des durchschnittlichen Kunstfreundes.
So klein und kompakt dieses Werk ist, so leicht ist der Zugang. In sehr handlichem Format auf hochwertigem Papier gedruckt und mit vielen Abbildungen versehen, nimmt es wirklich jede Schwelle sich mal wieder etwas zu bilden im Bereich Kunst.
So knüpft es von Kapitel zu Kapitel seinen roten Faden und verbindet die einzelnen Eckpunkte, die wohl jeder als Wissensbausteine im Bereich Kunst hat. Sei es aus der Schulbildung, aus Kursen oder Museumsbesuchen. Viele Begriffe, die einfach zum Alltag gehören, wie Gotik, Manierismus, Kubismus, Moderne werden verständlich erklärt und ihr geschichtlicher Zusammenhang anschaulich dargestellt.
Kunst ist einfach auch Menschheitsgeschichte und das macht dieses Werk deutlich, nimmt es doch immer Bezug zur Geschichte seiner Zeit, die die jeweiligen Kunstwerke, die Architektur und die Mode abbilden.
Standardwerk für Hobby-Künstler
In leicht verständlicher Sprache geschrieben, doch trotzdem in gehobenem Stil, vermittelt es auf die Schnelle Wissen, das man sonst sich mühsam aus dicken Schmökern filtern muss. Haben nicht alle Kunst-Fans längst dicke Werke im Schrank stehen oder Lexika rund um Kunst? Aber wer schafft es, diese wirklich zu lesen und sich einen Überblick zu beschaffen? Wohl kaum jemand, der nicht grade Kunstgeschichte studiert hat.
Auch die Künstler selbst haben selten den Überblick über alle Epochen und warum welche Stilrichtung wann populär geworden ist – und doch baut sich alles aufeinander auf.
So ist es sehr praktisch, wenn man sich für das Große Ganze ein kleines Werk schnappen kann und sich erst mal alles kompakt und kurz vermitteln lässt. Anschließend kann man sich seine Lieblings-Epochen, – Künstler und – Werke noch einmal vornehmen und sich mit diesen detaillierter befassen.
Aufgrund der Kompaktheit des Werkes können natürlich nicht alle wichtigen Themen bzw. alle wichtigen Künstler aufgeführt und besprochen werden. Ich persönlich vermisse die Architekten Gaudi und Hundertwasser. Auch der Bauhaus-Stil kommt nicht vor. Aber dafür ist es eben nur ein kleines Werk, dass die Basis für Kunstgeschichtswissen legen soll.
Warum ist es ein Standardwerk für Hobby-Künstler? Ganz klar. Fängt man an zu malen, hat man automatisch auch bekannte Kunstwerke vor Augen und verschiedene Stilrichtungen. Um seinen eigenen Stil zu finden und zu kreieren ist es hilfreich und sinnvoll, sich erst einmal mit den bekannten Stilrichtungen zu befassen und mit ihrer Bedeutung wie Impressionismus, Expressionismus oder Surrealismus.
Erst dann kann man sich im Grunde für eine eigene Stilrichtung entscheiden und überlegen, welche Aussage die eigenen Werke denn haben sollen. Da nicht jeder bereits in jungen Jahren weiß, dass er eine Affinität zu Kunst und Kunstgeschichte hat und diese Fachbereiche ja wortwörtlich als “brotlose Kunst” gelten, studieren die wenigsten direkt nach dem Abi solche Fächer.
Wächst die Liebe zur Kunst dann erst in späteren Jahren, hat man oft nicht die Zeit, sich dicke Fachbücher durchzulesen, zu studieren oder Kurse zu belegen. Auch Dokumentationen im TV oder auf youtube sind zwar hilfreich, aber das Wissen verfliegt. So ist ein kleines übersichtliches Standardwerk für alle Hobby-Künstler und Kunst-Interessierten eine gute Anschaffung und es ist eine tolle Geschenkidee.
Geschichte der Kunst (Art Essentials)
Von der Steinzeit bis ins 21. Jahrhundert
Janetta Rebold Benton
176 Seiten. Euro (D) 17.90 | Euro (A) 18.50 | CHF 25
ISBN 978-3-03876-236-2 (Midas Collection)
Hier erhältlich oder bei Thalia!
Janetta Rebold Benton ist Distinguished Professor of Art History an der Pace University, New York, und Autorin von acht Büchern. Sie ist Empfängerin von zwei Fulbright-Stipendien und besitzt drei Abschlüsse von den Universitäten Brown (PhD), George Washington (MA) und Cornell (BFA).
J. Florence Pompe ist freiberufliche Texterin seit 2010. Nach dem Studium der Germanistik und Pädagogik arbeitete sie einige Jahre in einem kleinen Lehrmittelverlag.
Als Texterin führt sie mehrere eigene WordPress-Blogs und arbeitet für Kunden redaktionell.
Am liebsten schreibt sie über Mode, Schmuck, Interieur, Design und Kunst. Alles, was mit Farben und Formen zu tun hat, fasziniert sie. Zum Thema Mode hat sie eine besondere Affinität, da sie in ihrer Jugend viel genäht hat und sich mit Stoffen und Schnitten gut auskennt.
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