Strick ist endlich wieder hip! Wurde auch Zeit, oder? Strickmode war nie wirklich out. Aber es ist schon so, die Hoodies und lässigen Sweater ließen die traditionelle Strickmode phasenweise richtig alt aussehen! Doch die neue Strickmode ist so vielseitig, jugendlich und angenehm zu tragen, dass sich auch hartnäckige Hoodie-Fans wieder umstimmen lassen.
Strickmode in allen Variationen
So große Vielfalt in den Schnittformen und Styles gab es selten. Denn heutzutage ist von überweit und lässig bis hin zum schmalen Strickkleid einfach alles erlaubt. Das gibt Modefans enorm viel Freiheit und erlaubt auch, das eine oder andere Teil aus dem Schrank wieder hervorzuholen. Strickoberteile werden wirklich in allen Längen und Weiten getragen. Man kann sie sich genau passend zur eigenen Figur aussuchen und Frauen sowie Männer mit Übergrößen sind, was die Strickmode angeht, kein bisschen im Nachteil. Oversized, mit lässigem Schalkragen so trägt man heute gerne Cardigans und auch Strickjacketts.
Wie wäre es mit einem gestrickten Kostümjäckchen im Stile von Chanel? Das ist ein echter Dauerbrenner und passt zu festlichen Angelegenheiten genauso wie zu Geschäftsterminen. Eine solche Jacke haben wir bei Esprit gefunden, sie ersetzt den Blazer und fühlt sich obendrein noch weich und kuschelig an. Schwarz-Weiß meliert, in einem Bouclé-Muster gestrickt wirkt das Strickjäckchen einfach todschick! Ganz wichtiges Detail sind natürlich die edlen, goldenen Knöpfe. Eine solche Chanel-Jacke können geschickte Strickerinnen auch selber stricken! Es gibt einige kostenlose Anleitungen im Web, die man selbst noch umgestalten kann, mit farbigen Bordüren, Knöpfen etc. (Anleitung Bouclé-Jäckchen)
Modisch, frech und jung – die neuen Strickteile sind einfach anders
Die neue Strickmode hat so gar nichts omamäßiges mehr. Neben den heißgeliebten Grobstrickpulli, von dem man mindestens einen pro Winter neu braucht, gibt es viele neue Variationen in Feinstrick mit neuartigen Details. Stars oder deutsch „Sterne“ sind sowieso modisch voll im Trend. Hier zieren Sie einen quergestrickten Fledermauspullover, der mit seiner coolen Weite lässig zu allen Streetwear-Looks passt. Er ist eine super Alternative zu den immer gleichen Sweatshirts, wirkt femininer und fühlt sich leicht und weich und doch warm an. Dazu trägt man seine Lieblingstrendjeans mit allen wichtigen modischen Details oder einen schmalen Minirock mit Strumpfhose und lässigen Boots. So kann man den Winter genießen! Ein cooles Käppi oder eine Strickmütze nicht vergessen und schon ist der Look komplett und schon fast auftrittreif.
Strick für den Business-Look
Die neue Strickmode ist auch businessfein. Es gibt viele perfekt sitzende Cardigans in allen Längen, die man perfekt zur weißen Bluse und schmalen Hose tragen kann. Die neuen Cardigans sind aus formstabilen Strick gearbeitet und leiern nicht aus, wie es früher oft bei Stricksachen der Fall war. Sie werden z.B. aus engmaschigem Rippenstrick gearbeitet und behalten so die Form, tragen aber nicht auf. Es gibt solche Cardigans in Überlänge, bis fast zum Knie oder auch als lässige Kapuzenjacke. Man trägt diese neuen Modelle meist ohne Knöpfe, das sieht schicker aus. Es gibt aber auch solche, die wirklich einen Blazer ersetzen und daher genauso geschnitten sind, mit ein oder zwei Knöpfen. Andere Varianten haben einen Strickgürtel. Am unkompliziertesten sind wirklich die offenen Cardigans, die man bei Bedarf auch mal mit einer edlen Brosche schließen kann.
Die hier vorgestellten Modelle finden Sie bei Esprit. Etwas herkömmlicher und traditioneller ist diese Saison die Strickmode von Cecil. Wer Fan von Kaschmirwolle ist, der findet heute auch günstige Anbieter von Kaschmirpullovern wie Mahogany-Cashmere.
Was gibt es sonst noch in Sachen Strickpullover?
Mit diesen drei Beispielmodellen ist es noch längst nicht getan. Strickpullover mit angedeuteten Gesichtern, mit Schneemann oder Rentier sind witzig – gerne nur dezent und nicht wie beim Kinderpulli als voll ausgearbeitetes Motiv. Streifenpullover sind wieder da und Animal-Muster. Die Streifen verteilen sich auch eher dezent in schmalen und breiten Streifen über den Pullover und lassen meist der Hauptfarbe den Vortritt. Ringel-Look ist also nichts für den Winter, sondern, man hat meist an den Schultern oder um die Hüfte einen breiten Streifen. So tragen Streifen übrigens auch weniger auf!
Norwegermuster sind und bleiben Dauerbrenner und davon gibt es jedes Jahr wieder neue Variationen. Dazu kommen Zopfmuster, die aber eher fein und weniger plastisch gearbeitet sind. Endlich wieder da: Der Patentpullover! Er ist mit Raglan-Ärmeln einfach ein tolles Winter-Basic und sieht wunderbar, sagen wir mal – gepflegt, aus durch die schöne Rippenstruktur. Die Farben aller Strickpullis sind oft Hellgrau, Pastelltöne, Schwarz, Blau mit Kontraststreifen – also alles vielseitig kombinierbar.
Ob kurz oder lang – das bleibt nun endlich dem eigenen Geschmack überlassen. Kurze Pullover eignen sich perfekt für den Lagenlook: Man lässt gerne eine weiße Bluse darunter hervorblitzen. Die langen Oversized-Pullover brauchen schmale Pendants wie enge Shirts darunter oder schmale Leggings. Alles in allem ist die neue Strickmode herrlich unkompliziert und fügt sich perfekt in den so beliebten, alltagstauglicheen Casual-Stil ein.
Alles selber stricken? Das geht auch! Mein persönlicher Favorit für hochwertige Strickwolle ist Junghanswolle!
Bildrechte Produktfotos: Esprit
J. Florence Pompe
J. Florence Pompe ist freiberufliche Texterin seit 2010. Nach dem Studium der Germanistik und Pädagogik arbeitete sie einige Jahre in einem kleinen Lehrmittelverlag.
Als Texterin führt sie mehrere eigene WordPress-Blogs und arbeitet für Kunden redaktionell.
Am liebsten schreibt sie über Mode, Schmuck, Interieur, Design und Kunst. Alles, was mit Farben und Formen zu tun hat, fasziniert sie. Zum Thema Mode hat sie eine besondere Affinität, da sie in ihrer Jugend viel genäht hat und sich mit Stoffen und Schnitten gut auskennt.
Das Bouclé-Jäckchen wäre genau mein Geschmack, aber ich und stricken … da fehlt mir einfach die Geduld. Wer möchte das für mich stricken? 🙂
Früher hätt ich dafür Zeit gehabt.. hach