Nervig aber meist ungefährlich: die Glaskörpertrübung

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Bei der sogenannten Glaskörpertrübung handelt es sich um ein Sehproblem, von dem nahezu jeder Mensch im Lauf seines Lebens einmal betroffen ist. Bemerkbar macht sich das Problem , welches als Glaskörpertrübung bekannt ist, dadurch, dass schwarze, kleine Punkte scheinbar vor den Augen tanzen und genauso schnell wieder verschwunden sind, wie sie aufgetaucht sind. In den meisten Fällen handelt es sich bei dieser Störung aber um ein harmloses Phänomen. Lediglich wenn die Trübungen unvermittelt massiv zunehmen oder zusammen mit Lichtblitzen auftreten, kann dies ein Anzeichen für eine beginnende Netzhautablösung sein. In diesem Fall ist kurzfristig eine augenärztliche Untersuchung notwendig.

Wodurch entsteht eine Glaskörpertrübung?

„Der größte Teil des menschlichen Auges ist von einer glasklaren, gelartigen Substanz ausgefüllt“, erläutert Prof. Dr. Horst Helbig vom Berufsverband der Augenärzte. Und weiter: „Dieser Glaskörper besteht aus Wasser, Hyaluronsäure und einem Netz von Kollagenfasern. Mit zunehmendem Alter können diese Fasern verklumpen, sodass sie als Punkte oder fadenartige Gebilde sichtbar werden.“ Augenärzte nennen diesen Effekt Glaskörpertrübung, Floaters oder auch Mouches volantes. Das Phänomen fällt vor allem dann auf, wenn betroffene Patienten lesen oder direkt auf einen hellen Hintergrund schauen. Der wichtigste Risikofaktor für eine Glaskörpertrübung ist das Alter, weil es sich eben um eine altersbedingte Erscheinung handelt. Auffällig ist ferner, dass das Problem bei kurzsichtigen Menschen zu einem früheren Zeitpunkt auftritt als bei normal- oder weitsichtigen Personen.

Die Diagnostik einer Glaskörpertrübung

Untersucht wird eine vermutete Glaskörpertrübung mittels der sogenannten Spaltlampenuntersuchng. Dabei beleuchtet der Augenarzt das Auge von der Seite her und betrachtet es unter der Lupe. Sofern er dabei dunkle Schatten im Auge entdeckt, deutet das auf dieses Problem hin.

Sofern durch diese Untersuchung der Verdacht auf eine Glaskörpertrübung nicht bestätigt, sind unter Umständen noch weitere Untersuchungen nötig. Dazu gehören beispielsweise Ultraschall, Röntgen, Computer- oder Kernspindtomographie. Hierbei wird unter anderem abgeklärt, ob möglicherweise ein Fremdkörper im Auge für die Probleme verantwortlich ist.

Die Behandlung einer Glaskörpertrübung

Die Behandlung dieses Problems ist in aller Regel nicht notwendig, weil die schwarzen Punkte vor den Augen ohnehin von selbst wieder verschwinden. Treten die Trübungen plötzlich und massiv auf, ist dagegen eher Vorsicht angesagt. Beispielsweise kann es zu plötzlichen Blutungen im Glaskörper gekommen sein, was wiederum als augenärztlicher Notfall gilt.

Treten gleichzeitig Lichtblitze auf, kann es langfristig zu einer Netzhautablösung kommen. Auch in diesem Fall ist schnellstmöglich eine Untersuchung und die entsprechende Behandlung einzuleiten.

Harry Pfliegl

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