Mit der Matratzensuche ist es wahrlich ein Kreuz! Denn aufgrund von Rücken- , insbesondere Kreuzschmerzen kaufen sich heute viele Menschen viel zu oft neue Matratzen.
Oft merkt man erst nach Monaten, dass die neue Matratze einem gar nicht gut tut. Andererseits versprechen die Hersteller, dass man frühestens nach 8 Wochen sagen kann, ob eine Matratze gut für einen ist oder nicht. Denn so lange braucht man angeblich, bis sich der Rücken umgewöhnt hat.
Jedenfalls bleibt die Matratzensuche für viele eine Odyssee und es gibt so viele Angebote und Läden, dass man einfach nicht den Überblick hat, welche nun wirklich hochwertig und gesund ist. Da ist es klar, dass viele dann einfach ein Modell „für alle“ nehmen. Die Idee ist halt auch so verführerisch und einfach.
Leider sind wir aber nicht alle gleich. Vor allem sind wir unterschiedlich groß, unterschiedlich breit und schwer und unser Knochenbau variiert. Eine Matratze für alle berücksichtigt also nicht, dass die Menschen auch unterschiedliche lange Oberkörper haben und so der Rücken und das Becken an verschiedenen Positionen liegt.
Zudem haben viele Menschen mit zunehmendem Alter – und das ist in diesem Falle, alles was nicht mehr Ende Zwanzig ist, diverse Beschwerden mit der Wirbelsäule. Und klar, auch sehr viele junge Menschen haben bereits Skoliose und andere individuelle Eigenheiten der Wirbelsäule, die es zu berücksichtigen gilt.
Wer also eh häufiger Matratzen kaufen muss, der will natürlich lieber günstige Modelle, damit ein Fehlkauf nicht so dramatisch ist.
Allergiker haben wieder ganz eigene Anforderungen an ihre Matratzen. Sie brauchen solche, die den Hausstaubmilben das Leben schwer machen. Es gibt hier verschiedene neue Ansätze, allerdings sollte man Abstand nehmen von Matratzen und Bettwaren, die Silberionen enthalten. Denn Silberionen töten nicht nur Hausstaubmilben, sie entziehen dem menschlichen Organismus ebenso wichtige Mineralstoffe wie Calcium. Wer jeden Tag also 8 h in einer solchen Bettwäsche oder auf einer solchen Matratze schläft, kann man seinem Körper richtig schaden und merkt oft gar nicht, was die Ursache ist.
Taschenfederkern oder nur Schaumstoff?
Die Angebote an angeblich hochwertigen Matratzen sind heute sehr vielfältig. So vielfältig, dass wohl so gut wie jeder überfordert ist. An sich ist es durchaus möglich eine sehr gute Matratze nur aus Schaumstoff herzustellen. Aber wie will der Laie erkennen, welche gut ist? Man müsste Schaumstoff-Experte sein.
Hinzu kommt der Umweltaspekt. Wir stellen heute massenweise Matratzen aus Schaumstoffen her, von denen zumindest wir Verbraucher gar nicht wissen, wie sie wieder abgebaut werden können! Das Material ist so zäh, dick und extra langlebig, dass es bestimmt nicht immer so gut von der Natur wieder aufgelöst wird. Daher setzen heute viele umweltbewusste Menschen auf Matratzen aus reiner Natur.
Die gute alte Taschenfederkern-Matratze schneidet im Schnitt auch nicht schlecht ab. Sie hatte sich ja eh über viele Jahrzehnte absolut bewährt. Vor allem ist sie punktelastisch ohne großen Aufwand. Hier werden einfach sehr viele sehr stabile Stahlfedern in kleine Stofftaschen genäht, bis sich eine Liegefläche ergibt. Darüber kommt noch eine Schicht Schaumstoff oder anderes Material.
Die Matratze passt sich so individuell einem Nutzer an und gibt immer dort nach, wo viel Gewicht drauf liegt. Einfacher geht es nicht! Der einzige Nachteil ist, dass diese Federn natürlich auch ausleiern können und man das oft gar nicht merkt. Erst, wenn Beschwerden auftauchen.
In jedem Fall sollte man sich vor dem Kauf einer Matratze die Bewertungen zum Produkt durchlesen, das ist immer sehr aufschlussreich, auch wenn wir nicht alle gleich gebaut sind.
J. Florence Pompe ist freiberufliche Texterin seit 2010. Nach dem Studium der Germanistik und Pädagogik arbeitete sie einige Jahre in einem kleinen Lehrmittelverlag.
Als Texterin führt sie mehrere eigene WordPress-Blogs und arbeitet für Kunden redaktionell.
Am liebsten schreibt sie über Mode, Schmuck, Interieur, Design und Kunst. Alles, was mit Farben und Formen zu tun hat, fasziniert sie. Zum Thema Mode hat sie eine besondere Affinität, da sie in ihrer Jugend viel genäht hat und sich mit Stoffen und Schnitten gut auskennt.
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