Wirklich Lipödem oder einfach nur zu dick?

Viele weibliche Influencer lassen sich heute Fett absaugen, mit der Begründung sie hätten Lipödem. Doch haben wirklich heute so viele Frauen diese krankhafte Fettverteilungsstörung oder ist es nur eine Ausrede?

Auffallend ist, dass Fettleibigkeit immer mehr zunimmt und das besonders junge Frauen schon zwischen 20 und 30 Jahren aktuell darunter leiden. Die Deutschen werden allgemein immer dicker und gerade für Kinder ist dies ein Problem. Krankheiten sind vorprogrammiert und jeder weiß, dass dicke Kinder es einfach schwerer haben im Alltag, weil sie noch immer gemobbt und nicht ernst genommen werden.

Bei Kindern ist die Situation besonders tragisch, da sie nicht wirklich selbst verantwortlich sind für ihr Essverhalten und ihre Ernährung. Sie sind abhängig davon, dass Erwachsene sie gesund ernähren und dazu anregen oder animieren. Es nutzt auch nichts, wenn sie in der Schulmensa gesunde Ernährung vorgesetzt bekommen, wenn sie dann mittags nichts essen, dafür abends zuhause viel und dazwischen Süßigkeiten und Chips.

Die Unsitte Chips als Zwischenmahlzeit oder gar als Mittagessen anzusehen, hat sich unter Kindern und Jugendlichen eh weit verbreitet. Da sie das Schulessen nicht unbedingt mögen, kaufen sie sich das, was verfügbar und billig ist. So wird im Supermarkt das Regal mit Gebäck geplündert von Schülern oder es wird sich eben die obligatorische Tüte Chips gekauft.

All das könnte man mit Humor nehmen, es ist aber im Hinblick auf die Gesundheit und das Leistungsvermögen der Kids einfach nicht lustig. Und man sieht, dass sie hier einfach noch Führung und Anleitung brauchen, aber eben auch leckeres Essen in einer angenehmen Umgebung. Die Schulkantinen werden eben gerne gemieden, weil sie funktional eingerichtet sind, und irgendwie nicht gut zum „Abhängen“ taugen. Lieber verzieht man sich bei Mc Donalds oder Burger King in irgendeine Ecke.

Doch das amerikanische Vorbild mit riesen Portionen an Softdrinks ungesundem eher fettigem, überzuckerten und überwürztem Fast Food schadet allen, die es regelmäßig konsumieren und die Folge davon sieht man auf den Straßen. Waren es früher nur die Amis die immer dicker wurden, ziehen wir immer mehr nach.

Da heißt es wirklich kritisch nachfragen: Esse ich gesund genug? Nehme ich immer weiter zu, weil ich ungesund esse oder gibt es andere Faktoren? Denn ungünstige Faktoren für eine Gewichtszunahme gibt es vielerlei. Beispielsweise kommen in Stressphasen die Hormone ordentlich durcheinander, senden falsche Signale und man verdaut alles schlechter.

Das Beste ist, so wissen es inzwischen einige Experten, auch in stressigen Lebensphasen für angenehme, entspannte Momente zu sorgen! Aber das bedeutet nicht, sich stundenlang Serien auf dem Sofa anzuschauen, bei Popcorn und co.

Entspannung muss auch anders gehen, beispielsweise durch neue Hobbys. Neben Stress gibt es natürlich verschiedene andere Faktoren, die auch dazu führen, dass wir eher zunehmen. Das sind Stoffwechselstörungen, Schilddrüsenprobleme und eine gestörte Darmflora

Teufelskreis Darmflora – immer dicker werden durch falsche Bakterien

Eine gesunde Darmflora sorgt eigentlich dafür, dass wir uns satt essen können und nicht verzichten also diäten müssen und dabei schlank bleiben. Ist sie gestört, beginnt der Teufelskreis. Zu viel Zucker, Fertignahrung und unnatürliche Inhaltsstoffe schädigen die Darmflora und so beginnt der Kreislauf aus Zunehmen, Frust, Müdigkeit, Langeweile, Energielosigkeit und Hunger auf Süßes und Fettiges.

Doch auch wer sich gar nicht so schlecht ernährt, nimmt mit einer gestörten Darmflora stetig zu, weil die Nahrung nicht mehr optimal verwertet wird. Auch können oft Mineralstoffe nicht mehr gut aufgenommen werden, was Einbußen im Wohlgefühl und der Fitness bedeuten.

So sieht echtes Lipödem aus: Die Beine haben keine Struktur mehr, die Knie muss man suchen.

 

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Die Darmflora kann schnell gestört werden, durch zu viel Zucker und andere Genussmittel. Und so nehmen viele heute immer weiter zu, ohne dass sie Unmengen jeden Tag vertilgen würden. Doch den Zucker durch Süßstoffe zu ersetzen ist auch nicht das Allheilmittel. Sie haben andere Nebenwirkungen.

Insgesamt muss man mehr für eine gesunde Darmflora tun und ausreichend Ballaststoffe zu sich nehmen. Säurebildner reduzieren und so oft es geht selbst kochen.

Auch verschiedene Präparate für die Darmflora können etwas bewegen, bei der Gewichtsabnahme.

Insgesamt sorgen heute viele Faktoren dafür, dass die Bevölkerung immer dicker wird und auch die jungen Leute zwischen 20 und 30, die früher meist nicht so schnell zunahmen, heute schnell Übergewicht ansetzen und nicht mehr leicht schaffen es los zu bekommen.

Leider ist es tatsächlich so, dass sich dann etliche junge Frauen in die Möglichkeit es wäre Lipödem, flüchten. Aber Lipödem ist eine wirklich schmerzhafte, schlimme Krankheit, die man nicht mit Sport und besserer Ernährung bekämpfen kann. Daher ist es wichtig, normales Übergewicht von dieser Krankheit abzugrenzen. Und hier gibt es einen guten Selbsttest dafür:

Lipödem Selbsttest: Habe ich ein Lipödem? In 3 Minuten testen! (lipocura.de)

Bei Lipödem schlanke Hände und Füße

Der auffälligste Punkt ist, dass Betroffene von Lipödem trotz massiger Beine und oft Arme normal schlanke Hände und Füße haben. Dieser Umstand lässt ihre Figur auch so auffallen. Übergewichtige Personen nehmen immer auch etwas an Füßen und Händen zu, wenn auch nicht immer sehr auffällig, aber die Ringgrößen ändern sich meist, wenn man einige Kilos zugenommen hat.

Die Lipödem Erkrankten haben wirklich unangenehme Schmerzen an den Beinen, etwa, wenn sie jemand nur leicht klopft oder spaßig einen Klaps gibt. Sie haben geschwollene Beine, die Druckschmerzen produzieren. Der Sommer ist eine Qual für die Betroffenen, denn die Beine schwellen noch mehr an und sie müssen eigentlich Kompressionsstrümpfe tragen, was die Schmerzen erträglicher macht, aber dies ist an heißen Tagen auch kaum auszuhalten.

Wenn Sie also so nicht leiden im Sommer – ist es vielleicht kein Lipödem! Allerdings gibt es leichte Anfangsstufen. Am auffälligsten aber ist eben der Körperbau, der bei den Betrachtern eher Erstaunen hervorruft, weil die Figur nicht stimmig ist. Voluminöse Beine zu einem eher schlanken Oberkörper zum Beispiel oder auffällig dicke Arme und Beine. Der Kopf und Hals aber werden auch nicht dick.

Für die Betroffenen sind Fettabsaugungen wirklich die einzige Hilfe und diese sollten allen ermöglicht werden. Es sollte aber wirklich genau geprüft werden und diagnostiziert werden, ob jemand Lipödem hat oder einfach nur zu dick ist. Nur so kann den wirklich Betroffenen geholfen werden, die sehr teuren Operationen zu bezahlen.

Aktuell ist leider festzustellen, dass sich viele junge Frauen Fett absaugen lassen, die einfach nur ganz normale Cellulite und Fettablagerungen haben, die jede Frau bekommt, wenn sie einige Kilos mehr als ihr Normalgewicht zulegt. Selbst bekannte Hollywoodstars haben solche Beine, wenn sie phasenweise zunehmen. Mit mehr Sport und anderer Ernährung sehen die Beine dann wieder anders aus.

Füße und Unterarme, Hände bleiben schlank wie bei dieser jungen Frau. Wer überall Fetteinlagerungen hat, hat eher kein Lipödem.

 

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