Spaß an Musik steht im Vordergrund
Mit dem Musikzimmer Leipzig verwirklichen Anne Venske und Frederic Zahn ihren persönlichen Traum, einen Ort zu schaffen, in dem Erwachsene ganz ohne Leistungsdruck und ohne notwendige musikalische Vorkenntnisse gemeinsam Musik machen können. Im Oktober 2017 eröffnen sie ihre kreative Begegnungsstätte im ehemaligen Plagwitzer Bahnhof in Leipzig. Damit sie ihr umfangreiches Konzept erfolgreich umsetzen können, ist im August eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, mit der auch Sie ein Umdenken in der bisher stark leistungsorientierten musikalischen Bildung unterstützen können.
„Viele Erwachsene trauen sich nicht, einem professionellen Chor beizutreten, eine Band zu gründen oder gar ein neues Instrument zu lernen. Wir möchten ihnen in ungezwungener Atmosphäre ihre Ängste nehmen und sie ermutigen, einfach Neues auszuprobieren und zusammen mit anderen zu musizieren“, erklärt die Diplom-Oboistin Anne Venske die Idee hinter dem Musikzimmer Leipzig.
Dass das Ausleben von Kreativität im Alter die Lebensfreude und das Wohlbefinden steigert, ist unumstritten. Frei nach dem Motto „lebenslanges Lernen“ fördert dieses Projekt also auch noch ein erstrebenswertes Handeln. Das stete freiwillige Lernen ist in vielerlei Hinsicht eine große Chance, nicht nur im Beruf, sondern, allem voran, auch im privaten Bereich, denn es fordert und fördert die Persönlichkeitsbildung und -entwicklung – ein Leben lang. Oft vergessen Menschen in unserer heutigen Leistungsgesellschaft, dass das Lernen, vor allem in der Freizeit, viel mehr ist als die „Schulbank zu drücken“: es ist Spaß, Unterhaltung, Zufriedenheit, Glück – der Motor für einen motivierten Alltag. Der Spaß an Musik sollte also auch aus pädagogischer Sicht im Vordergrund stehen. Genau hier setzt das Konzept des Musikzimmers Leipzig an – in gemütlichem Ambiente, fernab jeglichen Zwangs, singen, trommeln, jammen die Interessierten gemeinsam unter professioneller Anleitung.
„Jeder Mensch ist musikalisch. Leider wissen viele nichts von ihrem Potenzial und probieren es deshalb gar nicht erst. Bei uns soll der Spaß an der Musik, das Zusammensein mit Gleichgesinnten und das Ausprobieren und Experimentieren im Vordergrund stehen. Ganz ohne Druck und mit viel Freude!“, so Frederic Zahn, Mitinitiator des Projekts.
Die explizite Zielgruppe des Musikzimmers sind alle Erwachsenen, unabhängig davon, ob sie bereits musikalische Vorkenntnisse und Erfahrungen haben oder nicht. Angesprochen werden Menschen, die einfach die Lust verspüren, in Gemeinschaft Musik zu machen, die ein altes Hobby wiederbeleben, einen Ausgleich zum stressigen Büroalltag suchen, neue Leute kennenlernen oder schlicht einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung nachgehen wollen. Dabei können die Interessierten zwischen angeleiteten Gruppenangeboten wie beispielsweise Singen in der Gruppe, Rock- und Popband für Einsteiger, Trommel- und Percussionsgruppe oder einem gemischten Ensemble wählen. Ebenso stehen die Räumlichkeiten auch außerhalb der Gruppenangebote zum Üben oder Kennenlernen einzelner Instrumente zur Verfügung. Hierfür kann man eine erweiterte Mitgliedschaft vereinbaren. An regelmäßig geplanten Veranstaltungen können sich dann alle Musiker, Freunde, Familienmitlieder und andere Interessierte in gemütlicher Atmosphäre zusammenfinden und gemeinsam den Abend gestalten.
Sie möchten mehr über das Projekt und deren Initiatoren erfahren oder dabei helfen, die Idee zu realisieren? Auf der Internetseite www.musikzimmer-leipzig.de finden Sie ausführliche Informationen. Noch bis zum 17. September 2017 können Sie Anne Venske und Frederic Zahn finanziell bei der Gründung unterstützen: www.startnext.com/musikzimmer-leipzig Mithilfe der Crowdfunding-Kampagne werden Instrumente angeschafft, die Räumlichkeiten eingerichtet und Werbemaßnahmen finanziert. Als Dankeschön erhalten Sie beispielsweise eine CD des Klezmer-Duos „Oboykle“ von Anne und Frederic, eine Schnuppermitgliedschaft im zukünftigen Musikzimmer Leipzig oder die Möglichkeit, eine Trommelpatenschaft zu übernehmen.
Katharina Menzel
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