Steht die Renovierung eines in die Jahre gekommenen Badezimmers an oder gar ein Neubau, taucht unweigerlich die Frage auf: Dusche, Badewanne oder beides? Eine Dusche biete viele Vorteile, aber für eingefleischte Badewannenfans sind das trotzdem oft nur schwache Argumente. Wir haben ein paar Anregungen, die bei der Entscheidung helfen können.
Wenn für das Bad ein ausreichend großer Raum vorgesehen ist und dieser von mehreren Familienmitgliedern mit unterschiedlichen Präferenzen geteilt wird, baut man vermutlich einfach beide Möglichkeiten ein. Trotzdem lohnt es sich auch hier, zunächst die Vorlieben der einzelnen Bewohner zu erfragen. Eine Badewanne ist natürlich auch ein Kostenfaktor und sollte nach der Anschaffung auch angemessen genutzt werden.
Immer häufiger verhält es sich jedoch so, dass der Platz knapp ist – vor allem bei Neubauten in hochpreisigen Regionen. Da muss man dann wirklich abwägen, was das Bad beinhalten darf. Während man in einer Badewanne auch duschen kann – wenn auch weniger komfortabel – ist das im umgekehrten Fall nicht möglich. Wer nur eine Duschkabine besitzt, hat keine Möglichkeit, auch mal ein Bad zu nehmen.
Wann ist eine Badewanne sinnvoll?
Für manche Menschen ist ein heißes Bad das Entspannungsritual, mit dem sie nach einem anstrengenden Arbeitstag wunderbar abschalten können oder traditionell das Wochenende einläuten. Wer medizinische Bäder benötigt, beispielsweise bei Rheuma oder Hauterkrankungen, ist ebenfalls froh, wenn zuhause eine Wanne zur Verfügung steht. Nicht zuletzt bereitet gerade kleineren Kindern das Baden mehr Spaß als eine Dusche. Praktisch veranlagte Eltern stecken auch gerne mehrere Kinder in eine Wanne, wenn es mal schnell gehen soll. Für ein Kinderbad muss man die Wanne zudem nicht voll befüllen, womit der Wasserverbrauch im Rahmen bleibt.
Was spricht für die Dusche?
Wenn man nicht gerade ein Bad aus einem der oben genannten Gründen bevorzugt, überwiegen die Vorteile der Dusche:
- Duschen spart Wasser, Energie und Zeit. Mit der Wassermenge, die für ein Bad verbraucht wird, könnte man etwa viermal duschen. Der Energieverbrauch für das warme Wasser ist ebenfalls ein Faktor.
- Eine kurze Dusche ist schonender für die Haut als ein warmes Vollbad.
- Für Senioren oder körperlich eingeschränkte Menschen ist eine barrierefreie Duschkabine in der Regel sicherer, als eine Badewanne. Auch in der Dusche kann man eine Sitzgelegenheit installieren oder einfach einen Stuhl hineinstellen.
Badgestaltung nach Maß
Fazit: die Badewanne ist keineswegs unverzichtbar und sollte nur eingebaut werden, wenn sie auch wirklich genutzt wird. Es gibt ausgesprochene Duschfans, die im Zweifelsfall lieber mehr Platz in eine komfortable Duschkabine investieren und dafür gerne die Wanne weglassen. Moderne Duschen gibt es mit vielen aufwertenden Extras. Massageduschsäulen mit LED Beleuchtung oder sogenannte Regenduschen, die mit großen Überkopfbrausen einen Regenschauer imitieren, machen das Duschbad zum Wellnesserlebnis. Sogenannte Walk-In-Duschen werden bodengleich eingebaut. Sie sind bequem zu reinigen und lassen durch die ununterbrochene Bodenfläche selbst kleinste Räume größer wirken.
Dank vielfältiger Varianten von Duschkabinen gibt es für alle Gegebenheiten optimale Lösungen. Sogar der gute alte Duschvorhang ist nach wie vor gefragt, wir aber immer häufiger durch ein Duschrollo abgelöst. Diese Spritzschutzvorrichtung ähnelt einem Vorhang, unterscheidet sich aber dadurch, dass man sie nach der Dusche in einem Rollokasten verstauen kann. So wirkt das Badezimmer gleich wieder aufgeräumt und die Luft kann besser zirkulieren. Ganz gleich, ob Sie baden oder duschen – in einem gut gestalteten Badezimmer bringt beides mehr Freude und Erholung!
Danke für die guten Informationen zur Duschwand. Bekannte haben von einem Duschvorhang auf eine Duschwand umgerüstet und sind ganz erfreut, dass sie jetzt nicht mehr den Vorgang sehen müssen. So eine Duschkabine ist aber auch nicht ganz unpraktisch.