Die ersten Schritte des Babys, der witzige Ausrutscher auf der Eisbahn oder der romantische Sonnenuntergang beim Spazierengehen – die schönsten Momente und Erinnerungen passieren spontan und völlig unvorhersehbar. Genau in solchen Situationen ist die die Kamera meist nicht dabei – im Gegensatz zu dem Smartphone, das nahezu immer griffbereit in der Tasche steckt und in dem oftmals eine Kamera mit sehr guter Qualität integriert ist. Damit aus diesen Schnappschüssen jedoch großartige Fotos werden, die man sich später immer wieder gern ansieht, gilt es einiges zu beachten.
So werden aus Schnappschüssen mit Ihrem Smartphone echte Hingucker
4 Schritte für das perfekte Smartphone Foto
Selbstverständlich ist es abhängig von dem Smartphone und der integrierten Kamera, wie hoch die Qualität der Fotos wird. Ein teures Handy ist für schöne Fotos aber nicht zwangsläufig nötig. Wichtig ist zu verstehen, welchen Einfluss verschiedene Einstellungen der Kamera auf die Bilder haben können, um das Beste aus den Fotos herauszuholen.
1. Vorbereitung
Sie sollten darauf achten, die Bildqualität möglichst hoch einzustellen, damit Sie die Fotos später nicht nur auf dem Smartphone-Display anschauen, sondern auch qualitativ hochwertig in großen Formaten ausdrucken können. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Gitternetzlinien zu aktivieren. Durch das eingeblendete Raster ist es wesentlich einfacher, das Motiv auszurichten und so ein schief wirkendes Foto zu vermeiden. Zusätzlich kann mittels der Gitternetzlinien mit der Bildkomposition gespielt werden – dazu jedoch später mehr.
Viele Kameras bieten die Möglichkeit, einen Filter für das Fotografieren einzustellen, um dem Bild einen besonderen Look zu verleihen. Darauf sollte im Vorhinein verzichtet werden, da der Filter in der Nachbearbeitung nicht mehr entfernt werden kann.
Außerdem sollte der Blitz deaktiviert sein. Er wird in den seltensten Fällen benötigt und zerstört oftmals die Stimmung des Bildes. Wenn Sie nun noch darauf achten, dass die Linse sauber ist, kann es mit dem Fotografieren losgehen.
2. Bild- und Motivgestaltung
Wenn sich das gewählte Motiv genau mittig auf dem Foto befindet, wirkt dies häufig künstlich und langweilig. Stattdessen sollten andere Kompositionen wie etwa nach der Drittelregel gewählt werden. Dafür benötigen Sie das eingeblendete Raster. Das Motiv sollte sich auf einer der eingeblendeten Linien, optimal auf einem Schnittpunkt, befinden.
Einen Versuch ist es auch wert, mit der Perspektive zu spielen. Fotos werden oftmals aus der Perspektive des menschlichen Auges gemacht. Testen Sie einen anderen Blickwinkel. Fotos von oben, unten, aus der Hocke oder von der Seite bringen oftmals zusätzlich Spannung in das Bild. Ebenso kann bei der Motivfindung mit Spiegelungen, Symmetrie, Linienführungen oder auch Mustern experimentiert werden.
Die meisten Smartphones besitzen eine Kamera mit digitalem Zoom. Diesen sollten Sie eher nicht verwenden, denn dadurch geht viel an Schärfe verloren. Im Optimalfall lieber etwas näher an das gewählte Motiv herangehen oder in der Nachbearbeitung das Originalfoto zuschneiden.
3. Lichtverhältnisse und Beleuchtung
Wer kennt es nicht – man hat einen wunderschönen Sonnenuntergang vor der Kamera, doch auf dem Foto sieht er dann im Endeffekt vollkommen unspektakulär aus. Auch im Dunkeln wirken Fotos mit dem Handy oftmals schnell krisselig oder verwaschen. Das liegt daran, dass die Kamera nicht weiß, welcher Bildausschnitt fotografiert werden soll. Hier hilft es oftmals schon, manuell mit dem Finger auf den Bereich zu tippen, damit dieser richtig beleuchtet wird. Wichtig ist auch zu wissen, dass es ganz einfach ist, unterbelichtete Bilder im Nachhinein zu bearbeiten. Schwieriger ist die Nachbearbeitung aber bei überbelichteten Bildern.
Achten Sie auch auf die natürlichen Lichtverhältnisse. Je nach Tageszeit wirken beispielsweise die Kontraste und Farbtöne in Fotos unterschiedlich. Zur Mittagszeit wirken Bilder sehr hart, daher empfiehlt es sich, lieber in den Morgen- und Abendstunden Fotos zu machen.
4. Nachbearbeitung
Nicht immer ist das Endprodukt eines aufgenommenen Fotos wie gewünscht. Zum Glück gibt es dafür zahlreiche Instrumente für die Nachbearbeitungen, um das Beste aus den Bildern herauszuholen. Die Fotografien können so im Nachgang begradigt und zugeschnitten werden. Mit Reglern für „Schatten“ und „Glanzlichtern“ können Sie noch etwas aus Helligkeit, Kontrast etc. herausholen. Jetzt darf auch mit Filtern bedenkenlos herumexperimentiert werden. Es lohnt sich oft, verschiedene Bearbeitungsversionen eins Bildes zu erstellen, um die einzelnen Wirkungen des Bildes gegenüberzustellen.
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