Was Menschen veranlasst, ihr Heimatland zu verlassen

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Auch wenn es im deutschen Fernsehen eine Sendung mit dem Titel „die Auswanderer“ gibt, ist Auswandern grundsätzlich kein neues Thema. Denn es wurde schon während der ganzen Menschheitsgeschichte immer mal wieder ausgewandert. Dabei brauchen wir gar nicht bis zur Völkerwanderung (400 – 800 n. Chr.) zurückzugehen, wo die hunnischen Nomaden, ganze, nicht unterwerfungswillige Völkergruppen vor sich hertrieben. Innerhalb weniger Jahrzehnte änderte sich daraufhin die europäische Landkarte, denn die vertriebenen Slawen, Kelten und Germanen suchten jetzt nach neuen Siedlungsräumen und annektierten nun ihrerseits ganze Landstriche, deren Bewohner sich auch in Sicherheit bringen wollten und flohen, beziehungsweise auswanderten.

Flucht wegen kriegerischer Auseinandersetzungen

So fliehen heute unendlich viele Menschen aus dem Nahen Osten (Syrer, Iraker, Kurden, Libanesen usw.), wo es allein in den letzten 100 Jahren 80 Kriege gab. Es gibt viele Gründe für eine Auswanderung, einer davon ist, dass so viele verschiedene Völker und Religionen innerhalb von Grenzen zusammenleben müssen, dass sie es nicht wollen. Das führt zu täglichen, kriegerischen Auseinandersetzungen, denen viele Menschen entfliehen und dafür in Wohlstand und Frieden leben möchten. Weitere Auswanderungsgründe sind das: Sieben Gründe sofort auszuwandern.

Wirtschaftliche Armut

Viele Menschen aus der dritten und Vierten Welt versuchen nach Europa auszuwandern, da diese und ihre Kinder, keine ausreichende Nahrung, teils aus klimatischen Gründen, noch eine Chance haben, in ihrem Heimatland aus diesem Elend herauszukommen. Von zunehmender Trockenheit und Überbevölkerung ist vor allem die Sahelzone betroffen. So waren unter anderem Missernten und starker Bevölkerungsanstieg der Grund, der im 19. Jahrhundert viele Iren und Deutsche nach Amerika auswandern ließ.

Berufliche Perspektivlosigkeit

Zahlreiche Menschen in Europa haben zwar eine gute Ausbildung oder gar ein Studium, finden aber trotzdem keine adäquate Beschäftigung in ihrem Heimatland. So finden beispielsweise viele gut ausgebildete Spanier aufgrund der großen Jugendarbeitslosigkeit keinen Job, was diese dann in die Ferne treibt. Ähnlich geht es vielen jungen Ärzten in Deutschland, die in anderen europäischen Ländern bedeutend günstigere Arbeitszeiten bei höherer Bezahlung vorfinden.

Religiöse Gründe

Religiöse Minderheiten wie zum Beispiel Christen in moslemischen Ländern, fühlen sich oft in ihrer Heimat von den Andersgläubigen gemobbt und verfolgt, was diese auswandern lässt. Nicht anders war es Anno Domini mit den verfolgten Hugenotten, die vor allem in Preußen ihr Wohlfühlland fanden.

Abenteuerlust

Junge Leute arbeiten oder studieren heutzutage gerne auch mal ein paar Semester in einem anderen Land, um so Land und Leute kennenzulernen.

Landschaftliche Vorzüge

„Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn´, in dunklem Laub die Goldorangen glühn´“ so prosaisch schwärmte Goethe von Italien, doch auch heute noch ist Italien das Sehnsuchtsland vieler Deutschen, in das viele auswandern wollen.

Gesundheit

Viele Erwachsene und besonders oft Kinder haben gesundheitliche Probleme in unseren kühleren und feuchteren Gefilden, wohingegen sie im Süden bedeutend weniger, bis gar keine körperlichen Beschwerden haben. Das lässt viele Familien über eine Auswanderung nachdenken.

Niedrigere Steuern

Das macht Länder wie Österreich, Schweiz und Monaco besonders interessant. Vor allem für Wohlhabenden wie Spitzensportler und angesagte Künstler.

Altersarmut, zunehmend immer mehr Rentner sind betroffen

Mit kleinen Renten lebt es sich in Ländern mit geringeren Lebenshaltungskosten, wie zum Beispiel Rumänien und Thailand, einfacher.

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