Jetzt ist er da, der Sommer. Und aus der gewünschten Bikinifigur ist noch nichts geworden? Macht nichts! Es kann ja nicht alles in einem Zug gehen. Darum sollten Sie gleich ein paar Züge mehr dranhängen und die Problemzonen direkt beim Schwimmen bekämpfen.
Ab ins Becken: Schwimmen kann jeden fit machen
Joggen oder radeln in der ärgsten Sommerhitze belastet den Organismus und das Herz-Kreislauf-System. Dann lieber ab ins kühle Nass, denn dort wird Ihre Ausdauer genauso effektiv trainiert. Sportjunkies können beispielsweise beim Kraulen oder Delfinschwimmen ihre Grenzen austesten. Doch Sie können es auch gemütlicher angehen. Das Verletzungsrisiko beim Schwimmen ist gering, es kann Verspannungen lösen und eignet sich auch als Aktivität bei leichten Zerrungen oder Schmerzen. Selbst stark Übergewichtige können sich an einem der verschiedenen Schwimmstile probieren und schützen die Gelenke durch den Auftrieb des Wassers vor Überbelastung. Mit einem Kalorienverbrauch von etwa 500 – 800 Kalorien pro Stunde (je nach Intensität und Schwimmtechnik) können Sie sich bei regelmäßigen Einheiten fit schwimmen.
Die beliebtesten Schwimmstile für einen tollen Körper
Je nachdem, welche Muskeln Sie trainieren möchten und wie es um Ihre Ausdauer steht, können Sie es mit diesen drei Schwimmtechniken probieren:
Rückenschwimmen
Der Sommerhitze die kalte Schulter zeigen und dabei im Badesee einen herrlichen Panoramablick genießen: Das können Sie beim Rückenschwimmen voll auskosten. Wenn Sie sich kraulend vorwärts bewegen – oder in diesem Fall eher rückwärts – wird vor allem die Armmuskulatur beansprucht. Damit Ihr Körper im Wasser stabil bleibt, haben aber auch Gesäß- und Bauchmuskulatur sowie die unteren Rückemuskeln einiges zu tun. Dieser Schwimmstil eignet sich besonders, um eine schwache Rückenmuskulatur zu kräftigen und einer Hohlkreuzhaltung vorzubeugen. Bei bereits bestehenden Rückenproblemen kann diese Schwimmtechnik entspannend wirken. Ein weiterer Vorteil beim Rückenschwimmen: Sie können stets frei durch die Nase atmen. Dennoch ist es wichtig, auf eine gleichmäßige Atmung zu achten.
Brustschwimmen
Beim Brustschwimmen handelt es sich um einen vermeintlich einfachen Schwimmstil, der allerdings erst zum wahren Fatburner wird, wenn Sie ihn richtig ausüben. Dabei gilt: Es darf kein Haar trocken bleiben. Tauchen Sie ein, sodass sich der Kopf während der Gleitphase – wenn die Arme gestreckt und nach außen gezogen werden – unter Wasser befindet. So vermeiden Sie auch Nackenverspannungen. Möglichst schnell werden Sie, wenn Sie sehr flach liegen und die Beine nicht zu tief im Wasser hängen. Hat man die Technik gut drauf, werden die gesamte Schultermuskulatur und der große Rückenmuskel trainiert. Im Gegensatz zu anderen Schwimmtechniken lassen Sie hier auch die Brustmuskeln ordentlich spielen. Die kräftigen Beinbewegungen trainieren die vordere und hintere Oberschenkelmuskulatur. Bei Kniebeschwerden sollten Sie besser auf einen anderen Schwimmstil umsteigen: Die starke Trittbewegung verlangt den Knien einiges ab.
Kraulen
Wer seine Ausdauer steigern möchte, der sollte sich kraulend durch das Wasser bewegen. Bei der typischen Kraulbewegung werden die Arme abwechselnd unter dem Wasser zurückgezogen und schnellen über der Wasseroberfläche wieder nach vorne. Vor allem Arm- und Schultermuskulatur kommen bei diesem Schwimmstill voll zum Einsatz. Aber auch Rumpf-, Bauch- und Beinmuskeln arbeiten mit, damit Sie im Wasser vorankommen. Eine besondere Herausforderung ist die richtige Atemtechnik: Das Gesicht befindet sich bis zum Haaransatz im Wasser. Zum Luftholen wird der Kopf zum Beispiel nach jedem zweiten Zug nach rechts oder links gedreht.
Tipp für Anfänger: Armschlag, Beinschlag und die richtige Atemtechnik zu Beginn am besten einzeln trainieren und dann Schritt für Schritt zusammenfügen. Ein Schwimmbrett und eine Auftriebshilfe eignen sich dafür als Hilfsmittel.
Wagen Sie den Sprung ins kalte Wasser – es lohnt sich
Damit Sie sich an heißen Tagen im Schwimmbecken Ihren Weg nicht erst durch Menschenmassen bahnen müssen, sollten Sie gleich vormittags zu den Öffnungszeiten aufbrechen oder sich am Abend noch ins kühle Nass stürzen. Im Badesee haben Sie fast immer freie Bahn. Steigern Sie die Intensität und die Schwimmdistanz nur langsam, atmen Sie gleichmäßig und überschätzen Sie sich nicht. Als Ergänzung und Abwechslung zur schnellen Fortbewegung im Wasser können Sie mit Wassergymnastik einzelne Körperbereiche gezielt in Form bringen. Jetzt fehlt Ihnen nur noch die richtige Badebekleidung? Dann lesen Sie, welche Bademode dieses Jahr im Trend liegt und welches Teil am besten zu Ihnen passt.
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Regina Langreiter
Regina Langreiter ist freie Texterin, zweifache Mama und wohnt inmitten der österreichischen Alpen. Kaum verwunderlich, dass sie sich den Themen Bergsport und Familie verschrieben hat und ihr Wissen und ihre Leidenschaft gerne in authentische Texte verpackt.
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