Im Grunde gehört Angst zum Leben dazu. Es handelt sich um einen natürlichen Schutzmechanismus, der uns in bedrohlichen Situationen sogar das Leben retten kann. Bei einigen Menschen nimmt Angst jedoch Ausmaße an, die oft nicht mehr rational sind und das Leben ungemein erschweren. Permanente Angstzustände können die unterschiedlichsten Ursachen haben und die Lebensqualität stark mindern. Betroffene sollten das Problem daher nicht einfach nur hinnehmen, sondern nach Lösungen suchen. Wir möchten einige Möglichkeiten zeigen, um Angstzustände effizient zu lindern.
Einnahme von chemischen Wirkstoffen
Eine bewährte Methode, um gegen Angstzustände vorzugehen, sind chemische Wirkstoffe. Diese können durch unterschiedliche Medikamente eingenommen werden. Vor allem Benzodiazepine haben einen guten Ruf, wenn es um die kurzzeitige Dämpfung von Angstzuständen geht. Die Einnahme von Chlordiazepoxid, Diazepam oder Oxazepam kann selbst starke Angstzustände lindern. Allerdings handelt es sich hierbei um regelrechte Chemiekeulen, die im schlimmsten Fall eine schwere Sucht auslösen können. Daher werden solche Medikamente von vielen Ärzten nur ungern verschrieben. Die Einnahme von chemischen Wirkstoffen ist ohne Frage effizient, jedoch nicht selten mit ernsten Nebenwirkungen verbunden.
Einnahme von pflanzlichen Wirkstoffen
Pflanzliche Wirkstoffe können eine gute Alternative zu pflanzlichen Wirkstoffen darstellen. Sie mögen vielleicht nicht ganz so effizient sein, sind dafür aber nicht annähernd so suchtfördernd und bringen generell weniger Nebenwirkungen mit sich. Einige pflanzliche Wirkstoffe, die sich gegen Angst bewährt haben, sind Baldrian, Lavendel, Johanniskraut, Melisse und Cannabidiol. Letzteres wird oft in Form von Öl verabreicht und kann unterschiedliche Arten von Angstzuständen lindern. Wer sich für den Wirkstoff interessiert, sollte am besten mehr lesen und sich die Angebote einiger Händler anschauen.
Entspannungstechniken
Entspannung ist unumstritten eine der besten Methoden, um gegen Angst vorzugehen. Welche Entspannungstechnik dafür genutzt wird, bleibt einem selbst überlassen. Es empfiehlt sich natürlich eine Methode zu wählen, die sich als besonders wirksam gegen die eigenen Ängste erweist. Es gibt also nicht die beste Entspannungstechnik, denn wie wirksam eine bestimmte Technik ist, hängt stark vom jeweiligen Individuum ab. Empfehlenswert ist unter anderem autogenes Training. Dabei handelt es sich um eine Art der Selbsthypnose. Wer autogenes Training beherrscht, kann dadurch in der Regel die meisten Ängste lindern. Allerdings braucht es einige Zeit, um autogenes Training zu meistern. Gegebenenfalls lohnt es sich sogar, extra hierfür einen Coach zu engagieren. Neben autogenem Training können auch Atemübungen und Meditation hilfreich sein.
Psychologische Therapie
Sollten die Angstzustände krankhafte Züge annehmen und die Betroffenen nicht mehr mit ihren Ängsten zurechtkommen, hilft möglicherweise nur noch eine Psychotherapie. Ein Psychotherapeut kann einen individuell betreuen und auf die eigenen Wünsche eingehen. Bei Angstzuständen ist unter anderem eine Verhaltenstherapie sinnvoll. Durch eine solche lässt sich belastendes Verhalten aufarbeiten, was sich wiederum positiv auf die Linderung der Ängste auswirken kann. Nicht selten hängen Ängste damit zusammen, dass Betroffene unter starkem Druck stehen und unrealistische Ansprüche an sich selbst haben. Eine Therapie kann hier ansetzen. Über die Kosten brauchen sich Betroffene in der Regel keine Sorgen zu machen. Bei krankhaften Angstzuständen kann davon ausgegangen werden, dass die Krankenkasse einen großen Teil oder gar die kompletten Kosten übernimmt.
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