Runaway – A Road Adventure – Skurril, abenteuerlich

 

Runaway, von den Pendulo-Studios, ist bereits ein Klassiker unter den Point & Click Adventures aufgestiegen. Die Abenteuer von Brian und Gina nehmen im ersten Teil des Abenteuerspiels ihren Anfang. In 6 Kapiteln knobelt sich der Spieler mit etlichen kniffligen Rätseln durch eine unterhaltsame, abenteuerliche Story.

Die Story

Eigentlich ist die Geschichte von Runaway eine Rückblende, die Brian erzählt. Brian und Gina sind die Protagonisten in der abenteuerlich-skurrilen Erzählung. Als Brian auf Studienreise ist, läuft ihm die flüchtende schöne Gina vor die Kühlerhaube. Gina wird von zwei Killern verfolgt. Der Held der Geschichte bringt sie nichts ahnend ins Krankenhaus. Ab sofort liegt es am Spieler, die vollbusige Schönheit vor den Mafiosi zu retten.

Die Grafik

Runaway kommt mit gut aussehender 2D-Grafik daher. Ungefähr 100 gezeichnete Hintergründe und 30 skurrile Figuren begleiten durch die Story. Aus der seitlichen Perspektive darf man die verschiedenen Orte untersuchen. Liebevoll handgezeichnete Hintergründe verbergen etliche Rätsel. Ob ein Museum, ein altes Bergwerk, ein Indianer-Heiligtum oder die trockene Wüste, die Landschaften bieten mit ihrer Detailliertheit viel Atmosphäre.

Der Sound

Die Synchronisation ist erstklassig. Die deutsche Sprachausgabe lässt sich hören und die Sprecher hauchen den sonderlichen Figuren Leben ein. Tolle Songs begleiten den Spieler und schaffen eine einzigartige Stimmung.

Skurrile Zeitgenossen

Abgesehen von vielen schrägen Storyeinlagen, treffen Brian und Gina auf ihrer Flucht skurrilen Figuren, die alle ihren eigenen Charme besitzen. Ob eine reisende Transvestiten-Gruppe mit Reifenpanne oder der durchgeknallte Joshua, der mit den Außerirdischen vom Planeten Trantor in Kontakt treten will, die Ideen der Entwickler sind abwechslungsreich.

Knifflige Rätsel

Was für eine Wirkung haben Schmerztabletten und Alkohol zusammen? Wie stellt man Kontakt mit Außerirdischen her? In wieweit kann Statuenweitwurf hilfreich beim Knacken eines Banktresors sein? Solche und andere schräge Fragen stellen sich dem Spieler in den kniffligen hirnzermarternden Rätseln. Verzwickt, aber mit nachvollziehbaren, logischen Lösungswegen kommt der Spieler seinem Ziel immer näher. Das Ziel? Ein zentrales Rätsel, das über jedem Kapitel der Story steht. Aber um dieses zu erreichen sind zahlreiche kleinere Knobeleien zu lösen, die am Ende auf die eine Lösung hinzielen.

Kleine Dämpfer

Leider sind die Lösungen relativ geradlinig aneinander orientiert. Bestimmte Gegenstände lassen sich erst aufsammeln, wenn andere Voraussetzungen geschaffen wurden. Vorher „benötigt“ der Held sie ja nicht. Im Zweifelsfall weigert er sich, diese aufzuheben. Einige Gespräche müssen mehrmals geführt werden. Dafür kann der Spieler schon gehörte Dialoge mit einem Mausklick überspringen.

Die Steuerung

Wer „Runaway – A Road Adventure“ spielt, trifft auf die altbewährte Point & Click-Steuerung. Das gesamte Spiel wird mit der Maus gesteuert. Fährt der Spieler mit der Maus über einen wichtigen Punkt, verändert sie das Aussehen für Aktionen wie „Sprechen“ oder „Ansehen“. Mit der rechten Maustaste wählte er unter verschiedenen Möglichkeiten Aktionen aus. Die Gegenstände im Inventar werden per Drag & Drop benutzt und kombiniert. Die Tastatur nutzt man für das Anlegen von Speicherständen oder zum Aufrufen des Menüs, um das Spiel zu beenden.

Fazit

Runaway ist ein modernes Adventure mit jeder Menge Knobelspaß. Die prächtige Grafik und die logischen Puzzles, ebenso wie die skurrilen Figuren und die intuitive Bedienung sind eine Freude für jeden Point & Click-Spieler. Erstklassige Sprachausgabe und Musik unterstützen die mitreißende Story. Zwar ist die etwas lineare Struktur der Rätsel unflexibel, dämpft den Spielspaß aber nur leicht. Die abgedrehte Story ist auf jeden Fall einen Blick wert.

Systemvoraussetzungen:

Windows 95/98/ME/2000/XP, Pentium™
200 MMX,
64 MB RAM,
630 MB Festplattenspeicher,
Monitor- und Grafikkarte (mit DirectX™ kompatibel) mit Unterstützung für 1024 x 768 und 16-Bit-Farben,
mit DirectX™ kompatible Soundkarte,
Maus und Tastatur

Claudia Wendt

Bildrecht Titelbild: Amazon.de

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